Schrecklicher Vorfall an einer Kärntner Schule: Im Jänner soll ein Mädchen von einem Burschen sexuell missbraucht worden sein. Weitere drei Jugendliche waren nach ersten Informationen daran beteiligt. Sie sollen das wehrlose Opfer festgehalten haben. Die Tat habe sich in einem WC der Schule zugetragen. Opfer und Täter sind zwischen 13 und 15 Jahre alt. Wenige Tage später sollen die Burschen das Mädchen noch bedroht haben, damit es nichts von der Attacke erzähle.
"Haben sofort gehandelt"
In der Bildungsdirektion hält man sich bedeckt: Detaillierte Informationen zu diesem konkreten Fall gibt es, wie bei derartigen Vorkommnissen üblich, nicht. Bestätigt wird aber, dass "es einen mutmaßlichen Vorfall an einer Kärntner Pflichtschule" gegeben hat. "Seitens der Schule und der Behörde haben wir rasch und unverzüglich gehandelt und entsprechende Maßnahmen gesetzt", so Bildungsdirektorin Isabella Penz. "Die betroffenen Schülerinnen und Schüler werden psychologisch betreut. Die betroffenen Eltern wurden informiert. Suspendierungen wurden sofort ausgesprochen." Zudem sei darauf hinzuweisen, dass ein Ermittlungsverfahren durch die zuständige Strafbehörde aufgenommen worden sei, so die Bildungsdirektorin in einer Stellungnahme.
Ärztin erstattete Anzeige
Aktenkundig geworden ist der Missbrauch durch eine Ärztin. Das Opfer hat sich in ein Krankenhaus begeben und sich dort Ende Jänner der Ärztin anvertraut. Diese hat Anzeige erstattet. Die Ermittlungen der Polizei laufen, Auskünfte gibt es keine. Es wird auf die Staatsanwaltschaft Klagenfurt verwiesen. Dort ist der Fall, aufgrund der erst vor Kurzem erfolgten Anzeige, noch nicht aktenkundig.
Es gilt die Unschuldsvermutung.