Zu einem Gefahrstoffaustritt wurden Mittwoch kurz vor 8.30 Uhr die Hauptfeuerwache Villach sowie die Freiwilligen Feuerwehren St. Jakob im Rosental, Dolintschach und Drobollach auf die Karawankenautobahn (A 11) alarmiert. Laut der Erstinformation tropfte bei der Raststation Rosegg aus einem gekennzeichneten Gefahrstoff-Lkw eine unbekannte Flüssigkeit. Mitarbeiter der Asfinag hatten das wahrgenommen und verständigten umgehend Feuerwehr und Polizei. Laut Polizeibericht handelte es sich bei der Ladung um zerkleinerte Alt-Batterien.

Der Landeschemiker traf gegen 9.30 vor Ort ein. Er ordnete an, dass die ausgetretene Flüssigkeit - es handelte sich um verdünnte Batterieflüssigkeit - mit Bindemittel gebunden wird, danach die verunreinigte Parkfläche mit Wasser gereinigt werden muss und das kontaminierte Bindemittel in Fässer gegeben wird und fachgerecht entsorgt werden muss.

Niemand verletzt

Weder der Lkw-Lenker - es handelt sich um einen Bosnier, der in Richtung Villach unterwegs war - noch andere Personen wurden bei diesem Einsatz verletzt. Der schadhafte Lkw wurde unter Begleitung der Feuerwehr und der Autobahnpolizei zu einer Fachfirma eskortiert, welche weitere Sicherungsmaßnahmen am Fahrzeug durchführte sowie das verunreinigte Einweg-Schutzmaterial und das Bindemittel fachgerecht entsorgte.

Während der gesamten Arbeiten wurden laufend Messungen zur Feststellung der Säurekonzentration und der Umgebungsluft durchgeführt. Nach rund vier Stunden konnte der Einsatz abgeschlossen werden und die Feuerwehren wieder einrücken. Die Hauptfeuerwache lobt die Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte "bei solch einem nicht alltäglichen Einsatz".