Ihre Aktionen sind nicht unumstritten. Sie kleben ihre Hände am Boden fest, blockieren stark befahrene Straßen. Auch in österreichischen Städten kam und kommt es zu Klimaprotesten. Für die einen ist es die letzte Chance, die Gesellschaft endlich für dieses wichtige Thema wachzurütteln. Andere zeigen wenig Verständnis für die Art so mancher  Protestmaßnahmen.

Jetzt unterstützen mehr als 50 Kärntner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Anliegen der Klimaaktivisten. "Es gibt wesentlich wichtigere Debatten als jene, ob die Protestformen zum Beispiel der 'Letzten Generation' gerechtfertigt sind", heißt es am Montag in einer gemeinsamen Aussendung. Auf der Liste finden sich bekannte Namen, etwa von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, der Fachhochschule Kärnten oder von Geosphere Austria.

"Statt jene zu kriminalisieren, die den ebenso unangenehmen
wie wissenschaftlich korrekten Forderungen durch vielfältige, gewaltfreie Protestformen die dringend nötige Aufmerksamkeit verschaffen, muss das eigentliche Problem angegangen werden", so die Wissenschaftler in einer gemeinsamen Stellungnahme. Denn die Klimakrise nehme dramatisch an Dringlichkeit zu. Die Politik – auf Bundes- und Landesebene – sei endlich gefordert zu handeln.