Montagabend treffen sich die Spitzenkandidaten für die Landtagswahl zur ORF-Streitkultur. Das Bündnis für Kärnten (BFK), in das man das BZÖ eingegliedert hat, wollte den Fresacher Bürgermeister und Spitzenkandidaten, Gerhard Altziebler, ins Funkhaus schicken. Das Wahlbündnis hat sich dann aber doch noch einmal umentschieden. "Der Charakter von Herrn Altziebler hat sich als schwierig herausgestellt. Er fährt einen sehr sanften Kurs und ist rhetorisch in gewissen Punkten zu schwach", sagt Bundesparteiobmann Georg Palm.
"Nicht nur trommeln"
Mitdiskutieren wird heute deshalb Karlheinz Klement. Bei der Landtagswahl vor fünf Jahren erreichte man als BZÖ etwas mehr als tausend Stimmen bzw. 0,4 Prozent. Maßstab für den 5. März sei das keiner. "Das Ziel jeder Fraktion sein, in den Landtag einziehen. Vor fünf Jahren ist im BZÖ ein Streit entstanden. Jetzt steht eine Bundespartei hinter der Kandidatur", sagt Palm.
Ob es heuer ohne Streit geht, ist offen. Altziebler hat sich nach seiner Ausbootung direkt aus dem Bündnis zurückgezogen. Von seiner Kandidatur kann er sich aber nicht zurückziehen. Die Wahllisten können nicht mehr verändert werden. "Mir geht es um Sachpolitik und sie möchten einfach nur trommeln. Das hat mich dazu bewogen, die Notbremse zu ziehen. Ich spreche die Probleme nicht nur an, ich will sie auch lösen", sagt Altziebler.