Die orkanartigen Sturmböen führten am Samstag in Kärnten zu massiven Sachschäden, zum Glück wurde niemand verletzt. Die Aufräumarbeiten sind am Sonntag voll im Gang. In der Nacht auf Sonntag konnten die "Kärnten Netz"-Monteure zahlreiche Haushalte, vorübergehend waren am Samstag bis zu 9000 Haushalte ohne Strom, wieder an das Netz anschließen. "Derzeit sind noch 200 Haushalte ohne Strom", sagt Robert Schmaranz, Leiter der Netzführung beim Energieversorger Kärnten Netz, am späten Sonntagnachmittag. "Der Sturm hat massive Schäden angerichtet." Zahlreiche Masten und Leitungen wurden stark beschädigt. Betroffen sind vor allem die Bezirke St. Veit, Feldkirchen, Spittal und Villach-Land.
Rund 140 Monteure sind seit den frühen Morgenstunden wieder im Einsatz, um die Stromversorgung für alle Haushalte wieder herzustellen. Bis auf punktuelle Störungen bei entlegenen Höfen oder leerstehenden Ferienhäusern wird das auch gelingen. Die Monteure sind dafür am Sonntag noch bis in die Nachtstunden im Einsatz.
Im Dauereinsatz sind auch die Feuerwehren im ganzen Land gestanden. Insgesamt wurden bis Sonntagfrüh laut Landesalarm- und Warnzentrale (Lawz) knapp 300 Einsätze gezählt. 137 Feuerwehren mit insgesamt rund 1650 Einsatzkräften standen im Einsatz. Derzeit gebe es nur mehr vereinzelt Sturmeinsätze, so die Lawz.
Noch zahlreiche Straßensperren
Wegen umgestürzter Bäume sind (Stand 12.30 Uhr) laut Antenne Kärnten immer noch zahlreiche Straßen gesperrt:
B100 auf Höhe Stadelbach | Glantalstraße zwischen Pitzelstätten und Liebenfels | Großbuch Straße - Großbuch ist nur über die Faninger Straße erreichbar | Glanzerstraße zwischen Döbriach und Feistritz | L18 Kaninger Landesstraße | L40 Fresacher Landesstraße | L40 Fresacher Landesstraße | Tröbacher Straße zwischen Göriach und Tröbach
Der Sturm-Tag zum Nachlesen
Claudia Beer-Odebrecht