Kärnten ist nach wie vor österreichweit Schlusslicht bei der Nutzung des öffentlichen Verkehrs (ÖV). 76 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner würden den Pkw für ihre täglichen Wege nutzen, sagt Günter Emberger, Leiter des Forschungsbereichs Verkehrsplanung und Verkehrstechnik am Institut für Verkehrswissenschaften der TU Wien. Die Ursache sehen Experten in der Verkehrspolitik der vergangenen Jahrzehnte, die extrem auf den Autoverkehr ausgerichtet gewesenen sei: "Die Kärntnerinnen und Kärntner legen gemeinsam mit den Burgenländerinnen und Burgenländern die längste Distanz zurück, um ihre täglichen Bedürfnisse zu befriedigen, nämlich 53 Kilometer. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Raumplanung nicht funktioniert."