Regelrecht gestürmt wurden die Corona-Testcontainer des Landes, der Städte und Apotheken in den letzten zwei Jahren, bis zu 40.000 freiwillige Testungen wurden in Kärnten pro Woche durchgeführt. Aktuell, nach dem Abschwellen der Covid-19-Wellen und der Abschaffung der Zugangstests in vielen Bereichen, sind es rund 1000. "Heute hatten wir vier Testpersonen, das Interesse hat stark nachgelassen", sagt die Mitarbeiterin des Testcontainers in der Klagenfurter Schleppe-Kurve am späten Sonntagvormittag. Dieser Container ist ab Montag nicht mehr in Betrieb. Wie auch jener am Minimundus-Parkplatz in Klagenfurt oder am Parkplatz Drauboden sowie am Hauptplatz in Villach. Eine Übersicht über noch geöffnete Teststraßen gibt es nur in den Städten Klagenfurt und Villach.
"Es handelt sich um private Angebote, die nach und nach aufgelassen werden. Die Covid-19-Situation hat sich beruhigt, auch bei den Abwasserwerten gibt es keine dramatischen Veränderungen", sagt Landessprecher Gerd Kurath. Die Teststraßen des Roten Kreuzes, wo in den Bezirksstädten die behördlich angeordneten Abstriche abgenommen werden, bleiben bestehen. Laut aktuellen Informationen der Ages wurden dort am Samstag 79 positive Fälle registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Kärnten liegt derzeit bei 99,1 und damit auf niedrigem Niveau. 24 Covid-19-Patienten befinden sich derzeit in den Spitälern auf Normalstationen, drei benötigen intensivmedizinische Betreuung.
Gratistestangebot in Apotheken und bei Spar
Die Möglichkeit, sich in Apotheken testen zu lassen, besteht weiterhin. Jeder Bürgerin und jedem Bürger stehen pro Monat fünf kostenlose PCR- und fünf kostenlose Antigen-Schnelltests ("Wohnzimmertests") zur Verfügung. Dieses Testangebot wird zumindest bis Ende Juni 2023 aufrecht bleiben – bis zu diesem Termin wurde das Zweckzuschussgesetz des Bundes verlängert.
Thomas Martinz