Parallel zu den Aufräumarbeiten nach dem Zugunglück, das sich Freitagfrüh am Verschiebebahnhof von Fürnitz ereignete, laufen die Untersuchungen zur Unfallursache. Laut einem Bericht des ORF Kärnten steht fest, dass der Triebwagenführer (36) des aus Tarvis kommenden Güterzuges ein Rotsignal überfahren hat. Dies habe die Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes festgestellt, heißt es.
Offen bleibt dennoch, warum der Zug nicht stoppte. Wenn ein Zug ein rotes Signal überfährt, sollte eigentlich ein Zugsicherungssystem anspringen, das den Fehler des Lokführers ausmerzt: Zeigt ein Hauptsignal rot, so gibt es bis zu einem Kilometer vor der Gefahrenstelle ein Vorsignal. Dort wird dem Triebfahrzeugführer signalisiert, dass er demnächst anhalten muss. Zu dem Zeitpunkt muss der Fahrzeugführer eine "Wachsamkeitstaste" betätigen. Reagiert er nicht, wird eine Zwangsbremsung eingeleitet. Die Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes muss also nun ermitteln, warum dieses Sicherheitssystem nicht aktiv war.
80.000 Liter Kerosin ausgetreten
Bei dem Unglück am Freitag prallte der aus Italien kommende Güterzug gegen die mit Kerosin beladenen Waggons eines entgegenkommenden Güterzuges. Beim Zusammenstoß entzündete sich die Ladung der Waggone selbst, 80.000 Liter Kerosin traten aus.