19.30 Uhr: Aktuelle Verkehrslage
19.20 Uhr: Wetter für Mittwoch
In der Nacht bleibt es meist noch trüb, aber auch ganz im Süden hört der Schneefall allmählich auf. In der zweiten Nachthälfte ist es dann überall schon trocken. Am Mittwoch ziehen die höheren Wolken zwar rasch ab, der Hochnebel kann vom Unteren Gailtal bis zum Lavanttal aber hartnäckig sein. Überwiegend sonnig präsentiert sich hingegen das Wetter vom Mölltal bis zu den Nockbergen und im Oberen Drau- und Gailtal. Höchstwerte von einem bis vier Grad.
19.00 Uhr: Pavillon brach zusammen
Eine 41-jährige Frau aus dem Bezirk Völkermarkt wollte am Vormittag ihren Gartenpavillon vom Schnee befreien. Dazu lehnte sie eine Leiter an den Pavillon und stiegt auf diese hinauf. Kurz darauf stürzte der Pavillon aufgrund des Gewichts des Schnees in sich zusammen. Die Frau wurde unter Teilen des Pavillons eingeklemmt und musste von Kräften der Freiwilligen Feuerwehren Gallizien und Abtei befreit werden. Sie wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Klinikum Klagenfurt gebracht.
Ein ähnlicher Unfall ereignete sich in Velden. Ein 51-jähriger Mann begab sich auf das Dach seines Einfamilienhauses, um dieses vom Schnee zu befreien. Dabei stürzte er vom Dach und kam auf einem unmittelbar am Haus angrenzenden Carportdach zu Liegen. Der Mann erlitt Verletzungen unbestimmten Grades.
17.20 Uhr: In 600 Haushalten bleibt es dunkel
Am Dienstagabend waren noch rund 1000 Kärntner Haushalte ohne Strom. "Über Nacht werden noch zirka 600 Haushalte unversorgt bleiben", sagt Robert Schmaranz von Kärnten Netz. Diese zentrieren sich nicht auf einen Ort, sondern sind im ganzen Land verstreut, Schwerpunkte hab es in den Bezirken Feldkirchen, St. Veit und Wolfsberg. Gesperrte Straßen und eine Vielzahl an teils massiven Störungen, sorgten immer wieder für neue Herausforderungen bei den Arbeiten. Schmaranz: "Morgen rücken wir auch wieder in voller Mannschaft aus, dann sollten alle Haushalte wieder versorgt werden können."
16.58 Uhr: Feuerwehren waren 821-mal im Einsatz
Für die Kärntner Feuerwehren gehen zwei anstrengende Nächte und Tage zu Ende. Insgesamt 821-mal wurden sie zu Hilfe gerufen. Laut Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) waren die Mannschaften vor allem in den Bezirken Villach Land, Klagenfurt Land und Völkermarkt gefordert. Umgestürzte Bäume, hängengebliebene Fahrzeuge aber auch das Befreien von Schneelasten auf Dächern standen auf ihrer "Liste".
Und dazu eine wichtige Information für alle Betroffenen:
15.40 Uhr: Krisenstab aufgehoben
Der Völkermarkter Krisenstab hat am späten Vormittag seinen Dienst eingestellt. "Feuerwehren und Straßenmeistereien können die Schadensfälle selbst beheben, das Bundesheer wird aktuell nicht gebraucht", gibt Bezirkshauptmann Gert-André Klösch bekannt. Auch Schulen und Kindergärten haben ab Mittwoch wieder geöffnet.
15.15 Uhr: ÖAMTC und Arbö im Dauereinsatz
Auch beim ÖAMTC liefen Montag und Dienstag die Telefone heiß. "Täglich 300 Hilferufe haben unsere Mitarbeiter erreicht", weiß Sprecherin Cornelia Friesser. 30 Experten waren quasi durchgehend in ganz Kärnten unterwegs, um hängengebliebene, verunfallte oder schneekettenlose Autofahrerinnen und -fahrer aus ihrer misslichen Lage zu befreien. An "normalen" Arbeitstagen im Winter werden übrigens täglich 120 bis 150 Einsätze gemeldet.
Beim Arbö mussten die 16 Mitarbeiter an beiden Tagen jeweils 75 Mal ausrücken. Arbö-Kärnten-Chef Peter Pegrin weiß: "Es gab auch Pannenhilfe, die wir 'verschoben' haben. Wenn jemand Starthilfe brauchte, aber keinen dringenden Termin hatte, kommen wir einen Tag später. Die Betroffenen haben großes Verständnis auch für unsere Kollegen."
15.00 Uhr: Eiskletterer schwer verletzt
Drei Eiskletterer waren am Dienstag im Maltatal unterwegs. Einer der Männer wurde von einem herabstürzenden Eisbrocken getroffen und im Schulter- und Brustbereich schwer verletzt.
14.40: Hubschrauber im Einsatz
Seit den frühen Vormittagsstunden sind in Kärnten Hubschrauber im Einsatz, um Leitungen und Bäume vom Schnee zu befreien.
13.50 Uhr: Zahlreiche Unterkärntner Straßen gesperrt
Konkret betroffen sind die Südsteirische Grenzstraße (B 69) auf der Soboth zwischen Lavamünd und Eibiswald, sowie die alte Lippitzbacher
Straße zwischen Ruden und Lippitzbach. Auch die Klippitztörl Straße (L 91), die Weinebene Straße (L 148) und die Koralm Straße (L 149) sind derzeit teilweise nur einspurig befahrbar.
13.15 Uhr: Holländer steigen aufs Fahrrad um
Noch mehr Schnee am Weißensee: Nach Absage des ersten Volkslaufs der Elf-Städte-Tour ist nun auch das erste Profirennen am Donnerstag in Gefahr. Doch die Stimmung ist weiterhin positiv, die Holländer sind aufs Fahrrad umgestiegen.
12.45 Uhr: "Keine Spaziergänge im Wald"
Die Berufsfeuerwehr Klagenfurt bittet die Bevölkerung, Spaziergänge im Wald derzeit zu vermeiden -die Schneebruchgefahr ist zu groß. Sowohl Berufs- als auch Freiwillige Feuerwehren in Klagenfurt mussten in den letzten 24 Stunden 90 Mal ausrücken. Die Hälfte der Einsätze betrafen umgestürzte Bäume, welche die Straßen blockierten oder auf Stromleitungen gefallen waren. Feuerwehrreferent und Bürgermeister Christian Scheider spricht großen Dank an das Einsatzteam aus.
12.20 Uhr: Assistenzeinsatz des Bundesheers?
Wie Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Dienstag mitteilte, würden 130 Bundesheer-Soldaten einer Pionier-Einheit bereit stehen, um den Helfern in Kärnten unter die Arme zu greifen. Das wird die vielen Helfer freuen. Für Schüler gibt es aber auch eine "schlechte" Nachricht: Der Schulberieb wird im Bezirk Völkermarkt am Mittwoch wieder wie gewohnt aufgenommen.
11.50 Uhr: Schneechaos in Slowenien und Kroatien
Windspitzen bis 150 km/h sorgten für Autobahnsperren in Kroatien und Slowenien. Im Hafen Koper wurde Schiffen die Einfahrt untersagt. Tausende Haushalte am Dienstag noch ohne Strom.
11.25 Uhr: Keine Müllabfuhr in Villach
Aufgrund der massiven Schneefälle am Montag und in der Nacht gibt es am Dienstag keine Müllabfuhr in Villach. Die Villacher Alpenstraße ist gesperrt, der Eislaufplatz wieder in Betrieb.
11 Uhr: Kaum Einschränkungen auf Straßen und Schienen
Auf den Autobahnen werden derzeit keine schneebedingten Einschränkungen gemeldet. Derzeit herrscht aber sowohl im Mitterbergtunnel als auch im Kalcherkogeltunnel Stromausfall. Deshalb gilt hier Blockabfertigung. Der Bahnverkehr fällt zwischen Klagenfurt und Bleiburg aus. Aufgrund der vielen umgestürzten Bäume muss die Sperre, die ursprünglich bis heute um 12 Uhr geplant war, bis 18 Uhr verlängert werden. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Rechnen Sie auf dieser Strecke mit Verzögerungen bis zu 15 Minuten.
10.30 Uhr:
Die Feuerwehren in ganz Kärnten befreien derzeit Dächer und Carports von den Schneemassen. Zum Glück setzte bisher kaum Regen ein, der den Schnee noch schwerer machen würde. Die starken Schneefälle in Kärnten haben bisher 670 Feuerwehreinsätze ausgelöst. Besonders betroffen sind die Bezirke Völkermarkt und Klagenfurt-Land.
10 Uhr:
Wohin mit dem Schnee? In Villach landet der Großteil davon in der Drau. 250 Fuhren werden von der Stadt täglich in den Fluss gekippt.
9.20 Uhr: Schneefälle bis zum Abend
In der Nacht haben die Schneefälle zwar nachgelassen, am Vormittag schneit es hingegen in Klagenfurt und in Unterkärnten wieder ergiebig. "Bis Mittag werden die Schneefälle nachlassen, nur auf der Pack oder in den Lavanttaler Alpen ist noch mit Schneefall zu rechnen, am Nachmittag vielleicht noch gebietsweise in Oberkärnten", heißt es vonseiten des Wetterdienstes Ubimet. Die größten Schneemengen - bis zu 70 Zentimeter - wurden in den letzten 24 Stunden auf der Pack und der Koralpe gemessen. In Preitenegg waren es 40 Zentimeter, in Villach 20, in Ferlach 18 und in Klagenfurt 16.
9 Uhr: Schicken Sie uns Ihre Schnee-Fotos!
Wie schaut es aktuell bei Ihnen aus? Schicken Sie uns Ihre Schnee-Fotos an lokal.redaktion@kleinezeitung.at
8.45 Uhr: Völkermarkt im Krisenmodus
Im Krisenstab der Bezirkshauptmannschaft Völkermarkt wurde ein Konzept für die weitere Vorgangsweise im Schneechaos besprochen: Inzwischen können nicht mehr alle Straßen geräumt und von den umgestürzten Bäumen befreit werden. Die für die Einsatzkräfte wesentlichen Straßen haben Vorrang. Mithilfe der Feuerwehren können viele Schäden bereits behoben werden. Um 10 Uhr soll eine neue Besprechung über die weitere Vorgangsweise stattfinden.
8.15 Uhr: Immer mehr Haushalte ohne Strom
Mittlerweile gibt es in Kärnten rund 5000 Haushalte ohne Strom. Die meist betroffenen Bezirke sind Wolfsberg und Feldkirchen, neu dazu gekommen sind St. Veit und Villach Land. Momentan sind 140 Monteure von Kärnten Netz im Einsatz. Vor allem der enorme Schnee und die teilweise nicht freien Straßen erschweren die Arbeit enorm.
7.40 Uhr: Situation ist ein "Wahnsinn"
Bäume und Dächer, die von Schneemassen zu befreien sind. Pkw und LKW, die wieder flott gemacht werden müssen. Das Bezirksfeuerwehrkommando Völkermarkt versucht, die Situation mit einem Wort zu beschreiben. "Wahnsinn", heißt es in einem Posting auf Facebook.
7.20 Uhr: Unfall-Update der Polizei
Aufgrund der anhaltenden Schneefälle gab es zahlreiche Unfälle: Gegen 9.30 Uhr fuhr ein 21-jähriger Mann mit seinem Pkw auf einer Gemeindestraße in Töplitsch. Zur selben Zeit fuhr ein 47-jähriger mit seinem Pkw und wollte im Bereich einer Kreuzung in die Gemeindestraße einzubiegen. Aufgrund der schneematschigen Fahrbahn konnten beide Lenker ihre Fahrzeuge nicht rechtzeitig anhalten und kollidierten frontal. Dabei wurde der 47-jährige Mann unbestimmten Grades verletzt und musste nach Erstversorgung durch Sanitäter ins LKH Villach gebracht werden. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden in derzeit unbekannter Höhe.
Am Montag um 18.10 Uhr ereignete sich auf der Großglockner Straße ein Frontalzusammenstoß. Beide Lenker kamen mit leichten Verletzungen davon. Auf der Keutschacher Landesstraße stürzte um 9.40 Uhr ein 32jähriger Lenker mit seinem Lkw über die Böschung und blieb unverletzt. Die Bergung des Fahrzeuges dauerte bis in die Abendstunden. Um 20.03 Uhr verlor ein 55-jähriger Mann aus Klagenfurt auf der Fahrt von Grafenstein nach Dolina die Kontrolle über sein Fahrzeug und es kam zu einem Zusammenstoß mit dem Pkw eines 48jährigen Mannes. Beide erlitten leichte Verletzungen.
Gegen 21.30 Uhr fuhr ein 54-jähriger Lenker eines kroatischer Sattelzugfahrzeugs auf der A10 Tauernautobahn im Bereich der Gemeinde Rennweg in Richtung Villach und kam aufgrund der schneebedeckten Fahrbahn ins Rutschen. Dabei stieß das Zugfahrzeug gegen die Mittelleitschienen, drehte sich um die eigene Achse und wurde schwer beschädigt. Der Mann wurde beim Unfall leicht verletzt und musste ins KH Spittal gebracht werden. Es kam außerdem zu einem Austritt von Diesel, welcher von Kräften der FF Rennweg, St. Peter und Oberdorf gebunden wurde. Die Unfallstelle war während der Aufräum- und Bergungsarbeiten einspurig passierbar.
6.50 Uhr: Probleme auch in Oberitalien
In Kroatien bereiten Schneemassen Autofahreren schon seit Sonntag Kopfzerbrechen, in Oberitalien stürmt es. Am Montag war vor allem er Raum um Triest betroffen. In Muggia kam es zu Überschwemmungen.
5.45 Uhr: Bisher 570 Feuerwehreinsätze
Über Nacht hat sich die Situation etwas beruhigt, trotzdem sind nach wie vor Feuerwehren im Einsatz, vor allem in den Bezirken Klagenfurt-Land und Völkermarkt. 570 Einsätze infolge der Schneefälle wurden seit gestern, Montag, gezählt.
Wie geht es mit dem Wetter weiter?
In manchen Teilen des Landes hat es bisher schon so viel geschneit wie schon lange nicht mehr. "Beachtlich ist etwa, dass im Völkermarkter Raum bisher schon 20 Zentimeter Nassschnee gefallen sind", sagt Meteorologe Martin Ortner von GeoSphere Austria. Im Rosental waren es bis Montag um 14 Uhr schon 30 Zentimeter, in Villach etwa 17 Zentimeter. In der Nacht zum Dienstag sind in einige Regionen dann noch einmal bis zu 30 Zentimer dazugekommen.
Am Dienstag bleibt es weiter trüb, es kommt jedoch zu einer Wetterberuhigung. "Es kann zeitweise noch ein bisschen schneien, aber die Mengen sind nicht vergleichbar", beruhigt der Meteorologe. Generell müsse man ab Dienstag mit nachlassender Niederschlagsintensität rechnen. "Unter 800 Meter könnte es auch regnen, allerdings in bescheidenen Mengen", sagt Ortner.
Nachdem der Schnee nun da ist, stellt sich die Frage, ob er auch da bleibt. Der Meteorologe kann Winterfreunde ein bisschen beruhigen: "In den nächsten Tagen bleiben die Temperaturen eher niedrig. Von Mittwoch bis Freitag gibt es voraussichtlich nur zarte Plusgrade mit Höchstwerten bei maximal zwei, drei Grad."
Ab der Wochenmitte kann man sich auf trockeneres Wetter einstellen, am Mittwoch hält sich die Bewölkung noch zäh, gegen Ende der Woche schaut auch zwischendurch die Sonne durch die kompakten Wolkenfelder hindurch. Am Samstag steigen die Chancen auf Sonnenschein erneut.