Das vergangene Jahr hat leider geendet, wie das neue begonnen hat: mit einem Drogentoten. Am Silvestertag ist, wie heute Donnerstag bekannt geworden ist, eine slowenische Staatsbürgerin (35) an den Folgen von Drogenmissbrauch gestorben.

Die Frau war gegen 9.40 Uhr in einer Wohnung in Ferlach leblos aufgefunden worden. Ihr Ehemann (44), er ist ebenfalls slowenischer Staatsbürger, hatte zuvor Alarm geschlagen: Er gab gegenüber der Polizei an, dass sich seine Frau sich in der gemeinsamen Wohnung eingeschlossen hatte. Da sie nicht reagiere, befürchte der 44-Jährige, dass ihr etwas zugestoßen sei.

Feuerwehr öffnete Türe

Die Frau öffnete auch bei Eintreffen der Polizei nicht, weshalb die Freiwillige Feuerwehr Ferlach zur Wohnungsöffnung verständigt wurde. Die 35-Jährige wurde leblos im Wohnzimmer aufgefunden. Sämtliche Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos.

Da es keine Anzeichen für eine äußere Gewaltanwendung gegeben hat und weil aufgrund der Auffindungssituation Hinweise auf Suchtmittelmissbrauch gab, ordnete die Staatsanwaltschaft Klagenfurt eine Obduktion an. Diese ergab als Todesursache die Einnahme von verschiedenen Suchtmitteln, so Waltraud Dullnigg von der Landespolizeidirektion Kärnten. Welche Substanzen genau zum Tod der 35-Jährigen geführt haben, muss durch ein toxikologisches Gutachten geklärt werden. Ein Ergebnis wird erst in einigen Wochen vorliegen.

Damit sind im Vorjahr in Kärnten zehn Menschen an Drogenmissbrauch gestorben.

Bosnier verstorben

Nur knapp einen Tag später gab es den ersten Drogentoten des Jahres 2023 zu beklagen: Ein in Klagenfurt lebender bosnischer Staatsbürger (33) ist infolge von Drogenkonsum gestorben. Die Obduktion bestätigte den Verdacht auf Tod durch Konsumation von Suchtmitteln. Der 33-Jährige war am 1. Jänner gegen 13.30 Uhr von seiner Lebensgefährtin in einer Wohnung im Stadtteil St. Ruprecht tot aufgefunden worden.