ÖBB-Sprecher Herbert Hofer spricht von einem verspäteten Weihnachtsgeschenk: "Bei dem Unfall ist niemand verletzt worden." Dienstag, gegen 8.50 Uhr, war ein Pkw-Lenker in Loibach bei einem Bahnübergang gegen einen Zug geprallt. Der Mann aus dem Bezirk Völkermarkt war auf der Loibacher Landesstraße (L 133) von Loibach kommend in Richtung Bleiburg unterwegs. Laut Polizeibericht hat der 56-Jährige den herannahenden Zug übersehen. Die genaueren Umstände müssten noch erhoben werden. Nebel könnte ein Grund sein.

Der Wagen wurde bei dem Übergang im Bereich der linken hinteren Türe erfasst. Der Pkw drehte sich dabei einmal um die eigene Achse. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Das Heck des Wagens wurde in der Folge ausgerissen und verfing sich am Zug. Bei dem Triebfahrzeug sei ein geringer Sachschaden entstanden. Neben Beamten der Polizeiinspektion Bleiburg standen die Freiwilligen Feuerwehren Bleiburg, Feistritz ob Bleiburg, St. Michael ob Bleiburg und Loibach mit insgesamt 42 Kräften im Einsatz. Diese führten die Aufräumarbeiten durch. Die Bahnlinie war circa bis 9.45 Uhr gesperrt.

Appell an Verkehrsteilnehmer

Der Unfall hat sich auf einer Nebenstrecke ereignet – auf der Verbindung Bleiburg – Prevalje, in Fahrtrichtung Slowenien. Zwei Züge sind pro Tag auf der Strecke unterwegs.

Der Übergang verfügt über keinen Schranken. Sehr wohl gebe es dort ein Andreaskreuz und eine Stopptafel. Hofer appelliert an Verkehrsteilnehmer, bei unbeschrankten Bahnübergängen Vorsicht walten zu lassen. Auch bei einer geringen Geschwindigkeit von rund 60 km/h betrage der Bremsweg des Zuges mehrere Hundert Meter. Der Übergang in Loibach liege auf einer Geraden. "Es gibt keine Bäume, die die Sicht einschränken", sagt der Pressesprecher.