Tiefe Betroffenheit herrscht nach dem Unfalldrama am Samstagabend auf der A2 in Unterkärnten. Eine 15-Jährige ist ums Leben gekommen, als sie aus dem Auto geschleudert wurde. Der Unfallwagen wurde von der Mutter der Jugendlichen gelenkt.

Laut Polizei kam die 36-jährige Frau aus dem Bezirk Wolfsberg um 18.50 Uhr auf der glatten Fahrbahn im Bereich St. Paul ins Schleudern. Im Pkw befanden sich insgesamt drei Mädchen. Neben der 15-Jährigen waren auch eine 12-Jährige und ein Kleinkind im Alter von 21 Monaten in dem Wagen. "Es war nebelig und eisig", berichtet eine Zeugin.

Nach dem Haberbergtunnel kam es zu dem Unfall: Das Auto der Frau, die in Richtung Wolfsberg fuhr, prallte laut Polizeibericht gegen die Leitschiene und überschlug sich. Die 15-jährige Tochter der Lenkerin saß hinten im Wagen. Ob sie angeschnallt war, konnte die Polizei am Sonntag gegen Mittag noch nicht sagen.

Die Mutter und die zwei anderen Kinder wurden verletzt und ins LKH Wolfsberg gebracht. "Als wir am Unfallort eintrafen, waren die drei verletzten Personen bereits aus dem Auto gestiegen", sagt Rene Kanz, Kommandant der FF Griffen. Für die 15-Jährige konnten die Helfer vor Ort nichts mehr tun.

Belastung

Der Einsatz war auch für die Feuerwehrleute eine Belastung. "An solchen Tagen ist es hart, eine Einsatzkraft zu sein", schrieb etwa die FF Völkermarkt auf Facebook. "An der Einsatzstelle bot sich ein Bild des Schreckens, auf das wir hier nicht näher eingehen möchten. Wir möchten der Familie unsere tiefste Anteilnahme zu ihrem Verlust mitteilen und senden viel Kraft in dieser schweren Zeit", schreiben die Feuerwehrleute.

Der FF-Kommandant von Griffen spricht ebenfalls von einem "schwierigen und nicht alltäglichen Einsatz". Den Feuerwehrleuten blieb nur noch die traurige Aufgabe, das Auto zu bergen und Sicherungsmaßnahmen durchzuführen, berichtet Kanz. Laut Auskunft der Feuerwehr Griffen war die Unfall-Lenkerin "mit einem größeren Familienauto, einem Van" unterwegs.

Die Autobahn zwischen Griffen und St. Andrä war nach dem Unfall ab 19 Uhr stundenlang in beide Richtungen unbefahrbar. Umleitungen wurden eingerichtet, Tunnel gesperrt. "Es herrschten recht schwierige winterliche Fahrverhältnisse", sagen Zeugen. Den meisten Autofahrern war klar, dass etwas Schlimmes passiert sein muss, als sie am frühen Abend im Stau standen. Wie schlimm, gab die Polizei Stunden später bekannt.