Bekannte Persönlichkeiten wie Ute Liepold, Aron Stiehl oder Antonia Gössinger diskutierten Mittwochabend in Villach über die "Situation der Frau in Kärnten". Wie können Frauen gestärkt werden? Wie kann ihre Sichtbarkeit in Bildung, Kultur, Wirtschaft oder Politik erhöht werden? Wichtige Fragen, die es zu diskutieren gilt.

Wie die Sichtbarmachung von Frauen sicher nicht gelingt, das zeigt die zuständige Landesrätin Sara Schaar (SPÖ), die in diesem Bereich ohnehin eine bescheidene Leistungsbilanz vorzuweisen hat, eindrucksvoll. Der von ihr in der Landesregierung zum Beschluss vorgelegte Leitfaden für eine "Geschlechtergerechte Sprache im Amtsgebrauch" ist eine Ansammlung praxisuntauglicher Sprachkonstrukte.

Es sind teils überschießende Empfehlungen, die eine Abwehrhaltung (nicht nur bei den Mitarbeitenden) provozieren und dafür sorgen, dass ein wichtiges Thema – die Sichtbarmachung von Diversität in unserer Sprache – ins Lächerliche gezogen wird. Selten lagen "gut gemeint" und "gut" weiter auseinander.

Als Sohn (oder "nachkommende Person"?) einer Bäuerin und eines Bauern sei zudem angemerkt, dass die empfohlene Bezeichnung "landwirtschaftlich Beschäftigte" auch von atemberaubender inhaltlicher Ahnungslosigkeit zeugt.