Täglich werden Flugzeuge am Schwechater, Linzer, Salzburger und Klagenfurter Flughafen mit Flugtreibstoff der Firma Shell betankt. Der Vertrag mit dem Kärnten Airport existiert seit 30 Jahren. Er läuft mit Jahresende aus, wird jetzt von Shell aber nicht mehr verlängert.
Der Rahmenvertrag stellte bisher sicher, dass die Fluggeräte stets mit Kerosin oder Flugbenzin betankt werden können. Dies ist mit strengen Qualitätskontrollen verbunden. Vier hoch qualifizierte Personen waren bisher in Klagenfurt dafür verantwortlich, berichtet der ORF Kärnten. Bis Jahresbeginn muss Flughafen-Mehrheitseigentümer Lilihill eine Alternative für das Personal finden, das bisher hier gearbeitet hat. Oder einzelne von ihnen wechseln zur Flughafengesellschaft. Was mit dem Tanklager passiert, ist offen.
Auf die Frage, warum der Vertrag nicht verlängert wird, will Lilihill-Unternehmenssprecher Gerhard Seifried nicht eingehen. Insider spekulieren, neben der im Sinkflug befindlichen Passagierzahlen laufe das Treibstoffgeschäft auf kleineren Airports immer schlechter. Ob es bereits einen Vertrag mit einem neuen Sprit-Lieferanten gibt, ist ebenfalls unklar. "Es wird mit 1. Jänner 2023 eine nahtlose Neuregelung geben. Nähere Informationen folgen im Dezember in Abstimmung mit dem neuen Treibstofflieferanten", lautet Seifrieds einziges Statement.