Nachdem es am Dienstag in Kärnten den ersten Schneefall bis in die Täler gegeben hatte, sind die Zelte in Villach, in denen bis zuletzt Asylwerber unterkamen, geräumt worden. Die rund 30 Asylwerber wurden auf feste Quartiere aufgeteilt, bestätigte ein Sprecher der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU) am Mittwoch auf APA-Anfrage einen entsprechenden Bericht des ORF.
Allerdings werden die Zelte bis auf Weiteres nicht abgebaut: "Wir sind nicht in der Situation, dass wir ausschließen können, sie in Zukunft zu brauchen", hieß es von der BBU. Die Asylwerber, die in den Zelten gewohnt hatten, kamen in Bundesquartiere, was allerdings Auswirkungen auf neu ankommende Asylwerber habe. Diese müssten, weil nun mehr Plätze in festen Quartieren fehlten, länger in den Wartezonen bei den Registrierungsstellen bleiben.
In der Vorwoche wurde bekannt, dass die Situation im "Wartebereich" bei der Fremdenpolizei in Klagenfurt seit Wochen angespannt sei. Dies ging aus einem veröffentlichten Schreiben von Hans Steinacher, Chef der freiheitlichen Personalvertreter (AUF) bei der Polizei, hervor.