Am Montagnachmittag wurde eine 75-jährige Osttirolerin von einem Unbekannten mit polnischer Rufnummer angerufen. Laut dem Anrufer soll die Tochter in Lienz eine Frau niedergefahren haben und um einer drohenden Untersuchungshaft zu entgehen, sollte die Mutter für ihre Tochter beim Bezirksgericht in Spittal/Drau mehrere Tausend Euro hinterlegen.

Sofort fuhr die 75-Jährige zur Bank, behob den geforderten Betrag und fuhr nach Spittal/Drau. Bei der Fahrt brach der telefonische Kontakt zu dem Unbekannten ab. Die Frau informierte deshalb die Polizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Betrüger blieb allerdings ohne Erfolg. Weil eine Geldübergabe so zum Glück nicht stattfand, kam es für die Frau zu keinem finanziellen Schaden.

"Sohn-Trick"

Weniger Glück hatte am Montag eine 62-jährige Frau aus dem Bezirk Klagenfurt. Hier wendeten Betrüger den "Sohn-Trick" an, um ihr Geld zu entlocken. Die 62-Jährige erhielt von ihrem angeblichen Sohn eine Benachrichtigung, wonach er eine neue Handynummer habe, deshalb sein Online-Banking nicht mehr funktioniere und er kurzfristig finanzielle Hilfe brauchen würde.

Die Frau überwies daraufhin mehrere Tausend Euro auf das angegebene Konto. Stunden später forderte er nochmals Geld. Nun wurde sie stutzig, fuhr zu ihrem echten Sohn und stellte fest, dass sie Opfer eines Betruges wurde.