Groß wurde die Halloween-Party an der Universität Klagenfurt schon Wochen vor dem 31. Oktober in den sozialen Medien angekündigt. Aufgetreten sind unter anderem Rapperin Donna Savage oder DJ Zola. Die über tausend Vorverkauf-Eintrittskarten waren schnell vergriffen. Rund 300 Karten standen noch zusätzlich an der Abendkassa zur Verfügung.
Ab 22 Uhr wurde die Lage vor der Universität jedoch ungemütlich. Eine lange Schlange bildete sich vor dem einzigen Eingang. Stundenlang schafften es viele – trotz bereits bezahlter Eintrittskarte – nicht in die Uni. Es herrschte ein Gedränge, das beinahe in einem Chaos ausartete, wie Teilnehmer berichten. Um Mitternacht wurde der Eingang sogar kurzzeitig gesperrt. "Wenn du jetzt hinausgehst, kommst du nicht mehr rein", wurde den Gästen von der Security gesagt. Auch die Polizei musste ausrücken.
Quelle: Privat/kk
Veranstaltet wurde das Event von der Hochschülerschaft (ÖH) und der Eventfirma Hip-Trip Events. In einem gemeinsamen Statement bedauern sie die Vorkommnisse. Der Vorverkauf über eine externe Online-Seite hatte dazu geführt, dass auch Nicht-Studierende teilnahmen. "Dies führte dazu, dass verstärkte Personenkontrollen durchgeführt werden mussten, um unerlaubte Gegenstände abzunehmen. Dadurch kam es leider zu langen Wartezeiten und Verzögerungen beim Einlass", heißt es im Schreiben. Ein ÖH-Funktionär spricht von 50 bis 60 Messern, die am Eingang abgenommen wurden. Dabei soll es sich jedoch auch um Plastiksensen oder Verkleidungsutensilien gehandelt haben. "Nichtsdestotrotz gab es davor auf Uni-Partys noch nie überhaupt Personen in einer nennenswerten Zahl, die irgendeine Art von Messer bei sich hatten", sagt ÖH-Vorsitzender Ferdinand Raunegger.
Vorverkaufskarten werden rückerstattet
Das "behördlich genehmigte Einlass und Sicherheitssystem" funktionierte aber nicht wie erwünscht. Das Öffnen der Abendkassa vor Mitternacht sorgte dafür, dass sich Kartenbesitzer und Kurzentschlossene vermischten. "Ob man eine Karte hatte oder nicht, war egal. Die haben das nicht kontrolliert", schildert ein Partygast.
Um den Einlass dann mittels zwei Schlangen zu regeln, musste der Eingang kurzfristig gesperrt werden. Auf die Ticketkontrolle wurde – um den Prozess zu beschleunigen – anschließend verzichtet. "Alle Personen, die im Vorverkauf ein Ticket erworben haben, haben die Möglichkeit, den Ticketpreis rückerstattet zu bekommen", übermittelt die ÖH. Wann und wie, wird in den nächsten Tagen bekannt.
Mit "Hochdruck" würden ÖH und Hiptripevents – die gemeinsam schon mehrere Veranstaltungen organisierten – nun daran arbeiten, dass sich derartige Vorkommnisse nicht mehr wiederholen.