Der Anfang des Monats November ist geprägt durch die beiden Tage Allerheiligen und Allerseelen, die nicht nur Ausdruck der christlichen Tradition des Totengedenkens, sondern vor allem der Hoffnung auf Auferstehung sind. Viele Menschen besuchen an diesen Tagen die Gräber, um ihrer Verstorbenen zu gedenken und für sie zu beten.

Der 1. November wird in der Katholischen Kirche als Hochfest begangen und steht ganz im Zeichen der in Christus Vollendeten. Auf den Allerheiligentag folgt am 2. November der Allerseelentag, der Gedenktag aller verstorbenen Gläubigen. Diözesanbischof Dr. Josef Marketz wird am Mittwoch um 19 Uhr im Klagenfurter Dom das Allerseelen-Requiem feiern. Musikalisch mitgestaltet wird die Allerseelen-Liturgie, die auch via Livestream auf www.kath-kirche-kaernten.at/domklagenfurtlive übertragen wird, von der "Capella Cathedralis" der Dommusik Klagenfurt mit dem Requiem von Heinrich Ignaz Franz Biber.

Termine

Gräbersegnungen in den Kärntner Bezirkshauptstädten zu Allerheiligen
(Recherche und Zusammenstellung: Pressestelle der Diözese Gurk):

Klagenfurt

  • 13 Uhr, Wölfnitz-Emmersdorf: Gräbersegnung
  • 13.30 Uhr, Wölfnitz-Lendorf: Gräbersegnung
  • 13.30 Uhr, St. Georgen am Sandhof: Gräbersegnung
  • 13.30 Uhr, Gurnitz, unterer Friedhof: Wortgottesfeier, anschließend Gräbersegnung
  • 13.30 Uhr, St. Martin: Gräbersegnung
  • 14 Uhr, St. Ruprecht: Gräbersegnung
  • 14 Uhr, Viktring-Stein: Requiem, anschließend Gräbersegnung
  • 14 Uhr, Ebenthal: Gräbersegnung
  • 14 Uhr, Wölfnitz-Tultschnig: Gräbersegnung
  • 14 Uhr, St. Jakob an der Straße: Gräbersegnung
  • 14.30 Uhr, St. Peter: Gräbersegnung
  • 14.30 Uhr, St. Martin, Luegerstraße: Gräbersegnung
  • 14.30 Uhr, Wölfnitz-St. Andrä: Gräbersegnung
  • 14.30 Uhr, Gurnitz, oberer Friedhof: Gräbersprengung
  • 18 Uhr, Annabichl: Vesper in der Zeremonienhalle und Gräbersegnung
    Weiterführende Informationen zu Allerheiligen in Annabichl: https://www.kath-kirche-kaernten.at/images/downloads/img_2657.jpg

Villach

  • 8.30 Uhr, Heiligengeist: Hl. Messe, anschließend Gräbersegnung
  • 8.45 Uhr, Heiligenkreuz: Hl. Messe
  • 9 Uhr, Maria Landskron: Hl. Messe
  • 9 Uhr, St. Josef: Hl. Messe
  • 9 Uhr, Maria Gail: Hl. Messe, anschließend Gräbersegnung
  • 9.30 Uhr, St. Nikolai: Hl. Messe
  • 10.15 Uhr, Hlgst. Dreifaltigkeit: Hl. Messe
  • 10.15 Uhr, St. Martin: Hl. Messe
  • 10.15 Uhr, St. Leonhard: Hl. Messe
  • 11 Uhr, Waldfriedhof Mittewald-Faakersee: Gräbersegnung
  • 11 Uhr, St. Nikolai: Hl. Messe
  • 13 Uhr, Wollanig: Hl. Messe, anschließend Gräbersegnung
  • 14 Uhr, St. Martin: Hl. Messe, anschließend Gräbersegnung
  • 14 Uhr, St. Ruprecht: Gräbersegnung
  • 14.30 Uhr, Zentralfriedhof: Gräbersegnung
  • 14.45 Uhr, Waldfriedhof: Wortgottesdienst, anschließend Gräbersegnung
  • 15.15 Uhr, Zauchen: Gräbersegnung
  • 16 Uhr, St. Ulrich: Gräbersegnung
  • 18 Uhr, Maria Gail: Allerheiligen-Andacht
  • 19 Uhr, St. Nikolai: Hl. Messe

Feldkirchen

  • 8.45 Uhr, Radweg: Hl. Messe, anschließend Gräbersegnung
  • 10.30 Uhr, Sittich: Hl. Messe, anschließend Gräbersegnung
  • 13 Uhr, Pfarrkirche Maria im Dorn: Hl. Messe, anschließend (14 Uhr) Gräbersegnung am Stadtfriedhof                      
  • 15 Uhr, St. Ulrich: Liturgiefeier, anschließend Gräbersegnung

Hermagor

  • 14 Uhr, Stadtfriedhof: Gebet mit Gräbersegnung

St. Veit/Glan

  • 8.45 Uhr, St. Donat: Hl. Messe, anschließend Segnung beim Kriegerdenkmal und Gräbersegnung
  • 13 Uhr, St. Veit/Glan: Hl. Messe Friedhofshalle, ca. 14.45 Uhr Gräbersegnung

Spittal/Drau

  • 14 Uhr, Stadtfriedhof: Totengedenken und Gräbersegnung
  • 14 Uhr, Molzbichl: Hl. Messe und Gräbersegnung

Völkermarkt

  • 8.30 Uhr, St. Margarethen ob Töllerberg/Šmarjeta: Hl. Messe mit Gräbersegnung
  • 10 Uhr, St. Agnes/Sv. Neža: Hl. Messe mit Gräbersegnung
  • 10.15 Uhr, St. Peter am Wallersberg/Št. Peter na Vašinjah: Hl. Messe mit Gräbersegnung
  • 11.15 Uhr, St. Franzisci/Želinje: Hl. Messe mit Gräbersegnung
  • 14 Uhr, St. Georgen am Weinberg: Gräbersegnung
  • 14 Uhr, St. Ruprecht bei Völkermarkt/Št. Rupert pri Velikovcu: Hl. Messe mit Gräbersegnung
  • 15.30 Uhr, Völkermarkt, Stadtfriedhof: Gräbersegnung

Wolfsberg

  • 10.30 Uhr, Preims: Hl. Messe, anschließend Gräbersegnung
  • 13 Uhr, St. Johann: Gräbersegnung
  • 13 Uhr, St. Margarethen: Gräbersegnung
  • 14 Uhr, St. Jakob – alter und neuer Friedhof: Gräbersegnung
  • 15 Uhr, Stadtfriedhof Wolfsberg: Gräbersegnung

Weitere Termine der liturgischen Feiern zu Allerheiligen und Allerseelen sind in den Pfarren, auf deren Websites (www.kath-kirche-kaernten.at/pfarren) und im Gottesdienst-Kalender (www.kath-kirche-kaernten.at/landkarte/godi), der von den Pfarren selbstständig befüllt wird, erhältlich.

Uraltes Allerheiligen

Die Verehrung der Heiligen und die Bitte um ihre Fürsprache ist – ebenso wie das Gebet für die Verstorbenen – biblischen Ursprungs. Bereits Ende des 1. Jahrhunderts versammelten sich Christen an den Gräbern der Märtyrerinnen und Märtyrer, der ersten Gruppe von Heiligen. Gemeinsam erinnerte man sich dort am jeweiligen Jahrestag des Todes dieser heiligen Frauen und Männer. Später errichtete man über ihren Gräbern Kirchen, und schließlich wurden Gebeine aus solchen Gräbern auch in schon bestehende oder neu zu errichtende Kirchen gebracht. In den Katholischen Kirchen werden unter dem Altar Heiligenreliquien beigesetzt oder in besonderen Reliquiaren zur Verehrung ausgestellt.

Das Datum für diesen Gedenktag war in den verschiedenen Teilkirchen unterschiedlich. So war die Weihe des römischen Pantheons zur "Kirche der Gottesmutter Maria und aller heiligen Märtyrer" im Jahr 610 für den damaligen Papst Bonifatius IV. Anlass, den 13. Mai als Gedenktag für die Verstorbenen festzulegen. Aber auch der Sonntag nach Pfingsten sowie der Freitag nach Ostern wurden als Gedächtnistage überliefert.

Im Lauf der Geschichte der Kirche wurden nicht mehr nur Menschen verehrt, die aufgrund ihres Glaubens an Jesus Christus verfolgt und getötet wurden, sondern zunehmend auch solche, deren Leben durch ihren Glauben besonders geprägt war. Das Fest im heutigen Sinne, als Tag des Gedächtnisses aller Heiligen, ist zunächst im 8. Jahrhundert in England und Irland bezeugt, wo ein neuer Festtermin entstand: Der 1. November markierte hier den Winterbeginn und war zugleich Jahresanfang. Durch irisch-schottische Missionare gelangte das Allerheiligenfest im 9. Jahrhundert auch auf den Kontinent. 835 legte es Papst Gregor IV. unter dem Namen "Fest aller Heiligen" auf den 1. November. Seither wird es in der ganzen Kirche an diesem Tag gefeiert.