Schutzengel in Form von Polizisten hatten Freitagnachmittag drei Personen, die sich in Eberndorf ein Haus teilen. Zufällig kamen die Beamten dort gegen 13 Uhr vorbei, als aus den Fenstern im Obergeschoß bereits dichter Rauch schlug. Wie Einsatzleiter Klaus Koraschnigg bestätigt, gelangten die Polizisten durch die unversperrte Haustür ins Innere und retteten aus dem Obergeschoß zwei völlig geschockte Geschwister (sie 66, er 72), die den Beamten sagten, dass im Erdgeschoß ihre 92-jährige, schwer gehbeeinträchtigte Mutter lebe. Der Mann erlitt leichte Verletzungen sowie eine Rauchgasvergiftung und wurde ins Klinikum Klagenfurt eingeliefert. Seine Schwester wurde ebenfalls dort hin zur Beobachtung gebracht. Die Mutter bleib unverletzt und konnte bei Verwandten unterkommen.
Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist laut Koraschnigg derzeit noch unklar: "Er muss im Bereich der Küche ausgebrochen sein. Danach hat sich das Feuer im gesamten Obergeschoß ausgebreitet. Der Rauch ist schließlich durch das gesamte Haus gezogen." Nur mit schwerem Atemschutz war es denn Rettungskräften möglich, zum Brandherd vorzudringen.
Die Freiwilligen Feuerwehren Eberndorf, Kühnsdorf, Peratschitzen, Völkermarkt und Gablern, bestehend aus knapp 90 Mitgliedern, waren vor Ort mit Löscharbeiten beschäftigt. Während vier Wehren bereits wieder abgezogen werden konnten, hält die Freiwillige Feuerwehr Eberndorf über Nacht noch Brandwache.