Es waren lange und intensive Verhandlungen, denen einige Unstimmigkeiten vorausgegangen waren. Ohne Abstimmung mit der Studierenden-Vertretung sollte die 24-Stunden-Bibliothek wegen Sparmaßnahmen von 22 bis 6 Uhr gesperrt werden. Nach zahlreichen Gesprächen konnte jetzt aber eine gemeinsame Lösung gefunden werden.
Wie die Uni auf Instagram und die ÖH auf Facebook jetzt bekannt gaben, wurde "aufgrund der akuten Unterfinanzierung der Universität durch das BMBWF (Bildungsministerium) im Angesicht der Teuerungswelle ist die Universitätsleitung gezwungen, drastische Sparmaßnahmen zu setzen, um einen regulären Lehr- und Forschungsbetrieb weiterhin gewährleisten zu können. Diese Sparmaßnahmen beinhalten auch die Nachtschließung des Uni-Gebäudes und damit eine Aussetzung der 24h-Bibliothek während der Spätherbst- und Wintermonate."
Alternative Lernplätze gefunden
Konkret gelten von 2. November 2022 bis 2. April 2023 folgende Maßnahmen:
Der Zugang zur Universität bleibt allen Studierenden von 6 bis 24 Uhr möglich.
Die Universität und damit auch die Bibliothek werden täglich von Mitternacht bis 6 Uhr früh geschlossen. So ist ein vollständiges Abschalten der Innenbeleuchtung möglich.
Der Außenbereich bleibt aus Sicherheitsgründen weiterhin durchgehend beleuchtet.
Es gibt Ersatz für die durch die Nachtsperre verlorenen gegangenen Lernplätze: Der Zugang zum Sparkassengebäude (Osttrakt) bleibt 24 Stunden geöffnet. Die Bänke vor den ÖH-Büros, der ÖH Gruppenarbeitsraum und das Atrium des O-Gebäudes können nach wie vor rund um die Uhr genutzt werden.
Die Universität stellt zusätzlich den Raum neben dem Café Como als Lernplatz zur Verfügung und stattet ihn mit Tischen und Stühlen aus.
Weitere gemeinsame Maßnahmen geplant
ÖH und Uni-Vertretung freuen sich gleichermaßen, dass "die Uni Klagenfurt weiterhin österreichweit die Universität mit den längsten Öffnungszeiten bleibt". Aktuell werde gemeinsam an weiteren Projekten gearbeitet, um "nachhaltig Bewusstsein für Klimaschutz- und Energiesparmaßnahmen zu schaffen".