Einbrecher machen auch vor Baustellen nicht Halt. In den vergangenen Wochen waren in Kärnten wieder vermehrt Einbruchsdiebstähle auf Baustellen bzw. in Baucontainer zu verzeichnen, teilte die Polizei am Montag mit. Vor allem aus Baucontainern wurden Werkzeug, Baumaschinen und dergleichen gestohlen. In der Regel brechen die unbekannten Täter Türen, Fenster bzw. sonstige Sicherungseinrichtungen, wie Vorhängeschlösser, auf. Die Tatorte befinden sich in allen Kärntner Bezirken. Betroffen sind diverse Groß- wie auch Kleinbaustellen.

Der aktuellste Fall wird aus Steinfeld gemeldet: In der Nacht auf Dienstag wurden bei einer dortigen Baustelle aus einem Container eine Handreis- sowie eine Stichsäge im Wert von 3000 Euro gestohlen. Die Polizei ermittelt. Auch in Fürnitz wurden am Dienstag mehrere Bauwerkzeuge aus Container gestohlen. Hier beläuft sich der Schaden auf mehrer Tausend Euro.

Aufgrund der Häufungen der jüngsten Vergangenheit empfiehlt die Kriminalprävention des Landeskriminalamtes Kärnten betroffenen Unternehmen, die solche Baustellen betreiben, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

- Hochwertige Geräte und Maschinen sollten insbesondere zu den Wochenenden von den Baustellen zu den Firmen gebracht und dort entsprechend verwahrt werden.

- Sind entsprechende Baukräne vorhanden, können Container Tür an Tür gestellt werden, um den Zugang zu den Sicherungseinrichtungen an Türen zu erschweren bzw. unmöglich zu machen.

- Auch das Verstellen der Türen mit schweren Geräten wäre eine zielführende Sicherheitsmaßnahme.

- Die verwendeten Schlösser an Containertüren sollten aus hochwertigem Material sein.

- Zusätzlich angebrachte Schlösser an Türen oder Fenstern (abschließbarer Fenster-/Türgriff) erhöhen den Schutz.

- Das Aufzeichnen von individuellen Nummern, sonstigen Identifizierungsmöglichkeiten, sowie das Anfertigen von Lichtbildern der Baumaschinen, Werkzeug und dergleichen, ist im Fall eines Diebstahls besonders wichtig. Die Polizei benötigt diese Daten, um gestohlene Gegenstände zur Fahndung ausschreiben zu können.

Bei verdächtigen Wahrnehmungen soll sofort die Polizei (Notruf 133 oder Euronotruf 112) verständigt werden. Die zuständige Polizeiinspektion und die Kriminalprävention des Landeskriminalamtes stehen für Fragen kostenlos zur Verfügung.