Die Externistenprüfung am Ende des letzten Schuljahres erfolgte in Kärnten für Schüler im Heim-Unterricht mit mäßigem Erfolg. 317 Schüler waren mit Stichtag 1. Juni 2022 zum häuslichen Unterricht angemeldet (452 waren es zu Schulbeginn). 73 verzichteten auf ein Antreten zur Abschlussprüfung und müssten die Klasse in der Schule wiederholen. Von den 244 zur Externistenprüfung angetretenen Schülern rasselten 53 durch. Auch sie müssten sich wieder in den Schulbetrieb integrieren. "Müssten", wohlgemerkt; laut Auskunft der Bildungsdirektion weigern sich nämlich die Erziehungsberechtigten von 15 Schülern, dies auch umzusetzen. Die Eltern zwingen ihre Kinder quasi zum Schwänzen und unterrichten sie weiterhin zu Hause.

Was ist die Konsequenz? "Gibt es drei unentschuldigte Fehltage, so sind Schulleiter verpflichtet, die Schüler zu melden", sagt Bildungsdirektorin Isabella Penz. Es folgt eine Meldung bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft bzw. beim Magistrat. Die Verwaltungsbehörde kann schließlich Verwaltungsstrafen in Form von Geldstrafen verhängen.

18 Rückkehrer

334 Schüler wurden in Kärnten zum häuslichen Unterricht angemeldet, 18 davon kehrten seit Semesterbeginn wieder in die Schulen zurück.