Ein slowenisch- oder gemischtsprachiges Elternhaus, verlorene und wiederbelebte Familiensprache Slowenisch, Zuzug von Familien aus Slowenien oder Migration: "Wir müssen uns von einer homogenen Sprachgruppe verabschieden, es gibt jetzt heterogene Zusammensetzungen." Das strich beim 32. Volksgruppenkongress des Landes zu "Muttersprachliche Bildung für Volksgruppen" in Klagenfurt Sprachwissenschaftlerin Brigitta Busch hervor. Die guten Anmeldezahlen zum zweisprachigen Unterricht an Volksschulen enden beim Übertritt in die Sekundarstufe I. "Aber vier bis fünf Jahre sind nicht genug für Sprachsicherheit. Wir verwenden eine Sprache erst, wenn wir uns sicher fühlen", mahnte sie im mäßig besetzten Konzerthaussaal "dringenden Handlungsbedarf" für die Ausbildung nach der Volksschule ein.