"Lieber Benutzer! Ihr Laborbefund ist unter folgendem Link bereit", steht in der SMS. "Meine Schwester hat heute per SMS zweimal einen Link zum Ergebnis ihres PCR-Tests bekommen", berichtet eine Kärntnerin. Auch ihr Schwager habe diese Nachricht bekommen. Die Familie vermutete dahinter eine Fälschung - zu Unrecht, wie sich später herausstellte.
Zuerst wurden dahinter sogar Hacker vermutet oder Betrüger, die beispielsweise an Ausdrucke gelangt waren. Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, waren diese Sorgen völlig unbegründet. Die SMS stammten allesamt von völlig seriösen Laboren und Behörden. Gerd Kurath, Chef des Landespressedienstes: "Keine Teststation wurde gehackt. Und die Mitarbeiter müssen einen Eid ablegen, dass sie die Daten entsprechend schützen." Die Polizei ist mit den Fällen vorerst ebenfalls nicht beschäftigt, weil keine Anzeigen vorliegen.
Vorsicht bei Links
Bei Links, die einem ungewöhnlich erscheinen, vorsichtig zu sein, sei aber grundsätzlich kein Fehler, sagt die Polizei. Nahezu täglich werden Fake-SMS mit den verschiedensten Inhalten verschickt. Ihre Verfasser – Internetbetrüger – haben es dabei auf persönlichen Daten, Passwörter und Kontonummern abgesehen. Manipulierte Links führen die ahnungslosen Opfer auf gefälschte Webseiten. "Es vergeht mittlerweile kein Tag ohne neue Varianten dieser Betrugsmasche. Momentan werden wir quasi damit überschwemmt", heißt es von der Pressestelle der Kärntner Polizei.
Im konkreten Fall kann aber Entwarnung gegeben werden.