Es ist ein schwieriger Start ins Leben, den Elina hat. Die kleine Oberösterreicherin kam am 2. September zur Welt – mit einem schweren Herzfehler. Elina wird komplexe Operationen über sich ergehen lassen müssen. Doch zusätzlich bedroht ein Immundefekt das Leben des Babys. "Elinas Rettung liegt in einer lebensrettenden Stammzellspende. Doch ihr genetischer Zwilling ist noch nicht als Stammzellspender typisiert", heißt es vonseiten des Vereins "Geben für Leben – Leukämiehilfe Österreich".
Auch die zehnjährige Maria ist nach wie vor auf der Suche nach ihrem "genetischen Zwilling". Mit nur neun Jahren bekam sie die Diagnose akute Leukämie. Es folgten lange und schmerzhafte Krankenhausaufenthalte in Innsbruck und St. Gallen (Schweiz). Nach Chemotherapien galt Maria als leukämiefrei. Doch nun ist die Krankheit leider zurück. "Die kleine Familie ist seit vielen Monaten im Ausnahmezustand und braucht dringend unsere Hilfe", schreibt "Geben für Leben".
Aus diesem Grund wird nun auch in Kärnten verstärkt nach Stammzellenspendern für die beiden Kinder gesucht. Im Oktober und November finden in den Bezirken Typisierungsaktionen statt. Zu diesen werden alle gesunden Menschen zwischen 17 und 45 Jahren, die noch nicht typisiert sind, dringend aufgerufen.
Suche nach der Nadel im Heuhaufen
"Durch einen einfachen Wangenabstrich können wir herausfinden, ob jemand als Spender:in zu Maria, Elina oder zu jemand anderem passt. Helfen wir zusammen, damit die zwei Kinder gesund aufwachsen können", heißt es vonseiten des Vereins. "Geben für Leben" engagiert sich seit mehr als 20 Jahren. Bisher konnten über 140.000 Menschen typisiert und 363 lebensrettende Stammzellspender gefunden werden.
Die Suche nach dem "genetischen Zwilling" erweist sich als die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Die Chance, außerhalb der Familie einen passenden Stammzellspender für einen Patienten zu finden, liegen je nach DNA-Typ bei 1:500.000 bis mehrere Millionen.