Ursprünglich kostete die Luxusjacht "Carinthia VII" der im Juni verstorbenen Kärntner Milliardärin Heidi Goëss-Horten 160 Millionen Euro. Ende Juli war das Fünf-Sterne-Schiff für "gerade einmal" 95 Millionen Euro zu haben.
Seit einem Jahr war Port Vauban im südfranzösischen Antibes am Quai de la Grande Plaisance der Heimathafen des Schiffs, wo es auf einen Käufer wartete. Nun hat sich ein neuer Eigentümer gefunden. Über ihn ist nichts bekannt, der Kauf wurde über eine Firma in Monaco abgewickelt. Der Preis soll letztendlich bei 95 Millionen Euro geblieben sein, "billiger" wurde es nicht mehr.
Inzwischen ankert das knapp 100 Meter lange Schiff in Hamburg. Von Südfrankreich trat es Ende September seine Reise in den Norden an, der letzte Hafen war Rotterdam in den Niederlanden, in Gibraltar lag die Jacht am 27. September. Inzwischen "segelt" das Schiff unter der Flagge der Cayman Islands, zuvor war es Malta.
Sechs Decks
Der Käufer bekommt einiges geboten: sechs Decks, eine Länge von fast 100 Metern und eine Breite von 16 Metern, Platz für 14 Gäste und 37 Crew-Mitglieder, ein Wellnessbereich, ein Bentley in der Deck-Garage.
Heidi Goëss-Horten war das Schmuckstück zu einer Last geworden, wie sie schon 2020 in einem Interview mit der Kleinen Zeitung andeutete: "Die Reisen mit meiner 'Carinthia' werden anstrengend. In drei Monaten werde ich 80 Jahre, da will man nicht ständig eine Gruppe von Leuten um sich haben und sich laufend umziehen müssen."
Damals lag der Preis noch bei 160 Millionen Euro, im Juni fiel er bereits auf 120 Millionen Euro. Dann sank er nach und nach auf 95 Millionen Euro – fast ein Schnäppchen. Zu Bedenken gab es allerdings, dass sich die Betriebskosten Medienberichten zufolge auf rund 27.400 Euro belaufen – pro Tag, versteht sich.