Das neue Masterstudium Wirtschaftsrecht der Universitäten Klagenfurt und Wien eröffnet Zugang zu den klassischen juristischen Berufen. Am kommenden Dienstag wollen das Landesgericht Klagenfurt und das Institut für Rechtswissenschaften der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt den Beruf der Richterin und des Richters näher vorstellen.
Simulation
Dafür haben sich die Organisatoren – Richter Christian Liebhauser-Karl, Richter Manfred Herrnhofer und Gerhard Baumgartner, stellvertretender Institutsvorstand – etwas Besonderes einfallen lassen: Erstmals werden an der Uni Klagenfurt zwei Prozesse "nachgestellt". Richteramtsanwärterinnen und Richteramtsanwärter werden die Prozessbeteiligten – vom Anwalt bis zum Angeklagten oder Kläger – spielen. "Es gibt jeweils eine Prozess-Simulation aus dem Bereich Zivilrecht und eine aus dem Bereich Strafrecht", sagt Liebhauser-Karl. In einem Fall geht es um Beihilfe zum Suizid. Im anderen Fall um Goldbarren, die in einer Bank aus dem Bankschließfach gestohlen wurden und um die Frage: Wer haftet?
Offene Veranstaltung
Welche Rechte haben Angeklagte? Welche Möglichkeiten hat das Gericht? All das und viel mehr erfahren Zuseher am 18. Oktober von 17 bis 18.30 Uhr im Oman-Saal der Uni Klagenfurt. "Es ist eine offene Veranstaltung für Studierende, aber auch für alle anderen Interessierten", sagt Liebhauser-Karl. Eines der erklärten Ziele der Veranstaltung ist es, Interesse für den Richterberuf zu wecken.
Anmeldungen sind erwünscht: rewi@aau.at.