Schon im September gab es in Kärnten einen deutlichen Anstieg an Krankmeldungen. In der 38. Kalenderwoche waren 12.132 Kärntner bei der Österreichischen Gebietskrankenkasse (ÖGK) arbeitsunfähig gemeldet. Ärzte registrierten mit 2403 grippaler Infekten einen merklichen Zuwachs gegenüber den vergangenen Jahren, auch vor Corona, im Jahr 2019, waren in dieser Woche 1326 betroffen. Die Ursachen sind vielfältig: Entfall der Maskenpflicht, geringere Sorgfalt bei Hygienemaßnahmen und ein Kälteeinbruch im September, den es in den Vorjahren nicht gegeben hat. Ärztekammerpräsident Markus Werner Opriessnig sowie Apothekerkammerchef Hans Bachitsch rechneten damit, dass im Oktober die Zahlen noch weiter steigen und sollten recht behalten: In der vergangenen Woche, vom 3. bis zum 9. Oktober, waren bereits 15.136 Kärntner Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Krankenstand.