Mit "Cordola Grün" feierte der Musiker Josh im Jahr 2018 seinen Durchbruch und spielte sich an die Spitze der heimischen Charts. Seitdem ist der Wiener ein großer Teil der österreichischen Musikszene, veröffentlichte zwei Alben und spielte auf unzähligen Bühnen. Alles wurde aber irgendwann zu viel für ihn. Fünf Monate lang verschwand er von Bildfläche – bis heute. Mit Antenne Kärnten sprach Josh jetzt offen über sein Burn-out.

Viele Wegbegleiter waren von seinem Durchhaltevermögen beeindruckt. "Irgendwann ist es aber zu viel geworden. Bis ich zugeben konnte, dass es zu viel war, war es zu spät", erzählte Josh im Antenne-Interview. Erst im Nachhinein hat er gemerkt, dass es ihm nicht gut geht. "Ich war nicht mehr fröhlich und habe die Freude an dem verloren, was ich tue." Daraufhin suchte er sich professionelle Hilfe. "Wenn einem die Zähne wehtun, geht man auch zum Zahnarzt und so bin ich halt zu Therapeuten und Psychiatern gegangen."

Erstes Konzert steigt am Samstag

Konzertabsagen waren die Folge. Auch das fiel dem 36-Jährigen nicht leicht. Dieser Schritt war für ihn "enorm groß, weil ich ein schlechtes Gewissen gegenüber den Leuten hatte, die Tickets gekauft haben. Man will ja niemanden enttäuschen. Daraus entwickelte sich aber noch mehr Stress."

Jetzt schaltet Josh einen Gang zurück, plant nicht mehr akribisch vor. Ein neues Album und eine Tour geht er dennoch im kommenden Jahr an. Sein Comeback feiert er am Samstag, 8. Oktober, in der Eventhalle Wolfsberg. Tickets sind noch verfügbar.

Video: "Jung, erfolgreich & ausgebrannt: Millennials & Burn-out"