"Ich will aufklären und Ungerechtigkeiten aufzeigen", sagt Roland Kainz. Der 47-Jährige aus Wolfsberg ist Selbstvertreter der Lebenshilfe Kärnten. "Das heißt, ich kümmere mich um die Rechte für Menschen mit Behinderung", erklärt er. Als Betroffener - "mit intellektueller Beeinträchtigung", wie er selbst sagt - sitzt er im Präsidium der Lebenshilfe Österreich und setzt sich für mehr Inklusion und Barrierefreiheit ein.

Für die Bundespräsidentenwahl hat er mit den Selbstvertretern gleich eine konkrete Forderung: "Bei Wahlen braucht es breitere Kabinen, damit sich die Leute mit Rollstuhl leichter umdrehen können. Außerdem müssen die Kugelschreiber angebunden werden, denn nicht jeder kann sich bücken, wenn ein Stift hinunterfällt." Seit Kurzem gibt es Kainz und seine Anliegen auch in einem Podcast zu hören. Der Podcast "Vision Inklusion" der Lebenshilfe zeigt die Lebenswelten von Menschen mit Behinderungen auf und illustriert die Chancen und das Lösungspotential einer inklusiven Gesellschaft. Das passt perfekt zum Jubiläum der Lebenshilfe Kärnten, die am Donnerstag ihr 60-jähriges Bestehen feiert.

Geplante Interviews

Der Selbstvertreter Roland Kainz spielt in dem Podcast eine Hauptrolle und stellt seinen Interviewpartnern viele, spannende Fragen. "Unter anderem ist eine Folge mit Kira Grünberg geplant. Auch Landeshauptmann Peter Kaiser und Franz-Joseph Huainigg möchte ich noch interviewen", äußert sich Kainz über seine Wunschkandidaten. Huainigg ist selbst Rollstuhlfahrer und seit 2002 Behindertensprecher der ÖVP.

Von "Vision Inklusion" gibt es bereits mehrere Episoden zum Hören – entweder auf der Homepage der Lebenshilfe Kärnten oder auf den bevorzugten Plattformen Spotify | Apple Podcasts | Amazon Music | Google Podcasts | Simplecast.