Minus 2,9 Grad sowie vom Schnee bedeckte Wiesen und Wege – diese angezuckerte Landschaft präsentierte sich Samstagfrüh dem Betrachter etwa beim Wallackhaus auf 2300 Metern Seehöhe in Heiligenblut. Den höher gelegenen Regionen in Kärnten und Osttirol hat das Adriatief wie angekündigt den ersten Schnee gebracht.
Und in niederen Lagen regnete es ausgiebig. "Hauptsächlich betroffen war der Großraum Villach ostwärts bis ins Lavanttal", sagt Nikolas Zimmermann vom Wetterdienst Ubimet. Den Niederschlagsrekord binnen 24 Stunden stellte Feistritz/Bl. mit 48 Litern pro Quadratmeter auf, gefolgt von Villach, Feldkirchen (jeweils 46 Liter) und dem Loiblpass (45 Liter). Zum Vergleich: Der Niederschlagsschnitt im September liegt in Kärnten bei 111 Litern pro Quadratmeter im Monat! Die Landesalarm- und Warnzentrale hatte dennoch keinerlei Einsätze, bedingt durch den Regen, zu verzeichnen. Kaum Niederschlag gab es in den letzten 24 Stunden in Osttirol: Lienz etwa verzeichnete in 24 Stunden nur 3 Liter pro Quadratmeter.
Sonntag Sonne und Wolken
Die Niederschläge sollten im Laufe des Samstags aber bei Höchsttemperaturen von 14 Grad nachlassen. Zimmermann: "Am Sonntag wird es in Kärnten und Osttirol einen Wechsel zwischen Sonne und Wolken geben – bei Höchsttemperaturen von 19 Grad." Tagsüber frischt teils lebhafter West- bis Nordwestwind auf. Am Montag wird sich die Sonne vermehrt durchsetzen. In der Früh wird es kühl bei Werten zwischen 3 und 6 Grad, am Dienstag kann es in den Hochtälern sogar leicht frostig werden.
Thomas Martinz