Welches Geschenk macht man einem Fußballer, der in seinem Leben schon nahezu alles erreicht hat? Antenne Kärnten hatte zum 30. Geburtstag von Martin Hinteregger am Mittwoch eine kreative Idee und überließ "Hinti" für 30 Minuten den Sender. 30 Minuten, die der nunmehrige SGA-Sirnitz-Kicker nutzen konnte, wie er wollte. "Die einzige Vorgabe war, dass es unserseits keine Vorgaben gab. Playlist und Inhalte – alles lag in der Hand des Geburtstagskindes", garantierte Antenne-Kärnten-Programmchef Timm Bodner.

Seine Sendezeit nutzte Hinteregger, um einige Geschichten aus seinem Leben zu erzählen, um mit einem weiblichen Fan zu telefonieren und um Songs zu spielen, die für ihn eine besondere Bedeutung haben.

© Antenne Kärnten

Polizei rief an

Unter anderem packte er eine Story aus, über die nur sehr wenige in seinem Umfeld Bescheid wussten. "Die kennen nicht einmal meine Eltern", verriet er. Als Hinteregger noch in Salzburg spielte, gastierte das Mountainbike-Event "Bike Night" in der Nähe. Der Zieleinlauf mit dem Red-Bull-Torbogen befand sich nur wenige Meter von "Hintis" Wohnung entfernt. "Wir sind an dem Abend noch feiern gegangen. Mein bester Freund und ich kamen erst gegen 4 Uhr in der Früh nach Hause", erinnerte sich der Fußballer. Zu dieser Zeit hatten "Hinti" und sein Kollege ein gemeinsames Hobby: das Federballspielen. "Wir hatten allerdings kein Netz." So kam das Duo auf die Idee, den Red-Bull-Torbogen als Federballnetz im Garten zu verwenden. "Zufälligerweise war der Torbogen nicht mehr aufgeblasen und lag dort. Also haben wir ihn mitgenommen", erzählte Hinteregger.

Am nächsten Tag sorgte die Schlagzeile "Red Bull-Torbogen gestohlen" für Aufregung. "Kurze Zeit später hat mich die Polizei angerufen, weil sie den Torbogen in meinem Garten gefunden haben", schmunzelte "Hinti" dabei. Die Geschichte, wie der Torbogen seinen Weg in den Garten fand, kam auch bei den Polizeibeamten gut an. "Sie konnten sich ein Lachen nicht verkneifen, als ich ihnen erzählte, dass wir eigentlich nur Federball spielen wollten und ein Netz brauchten."

Geburtstagsparty

Nach Ende der Sendezeit machte sich der Fußballer auf den Weg nach Hause. Dort erwartete ihn eine Überraschungsparty, die von seinen Freunden organisiert wurde. "Viele haben sich dafür extra freigenommen", freute er sich. Und das Radio-Abenteuer? "Das nächste Mal hör ich nicht nach 30 Minuten auf, sondern mach meine gewohnten 90 Minuten voll."