Seit Sonntag früh, ca. 7.15 Uhr, war eine 81-jährige Missionsschwester des Klosters Wernberg abgängig. Sie leidet an Demenz und hatte ihre Zahnprothese nicht dabei, weswegen sie nur einen Zahn im Unterkiefer aufwies. Die Frau sucht, so die Polizei, meist Kontakt mit Personen und begibt sich auch in Wohnhäuser. Es bestand daher die Möglichkeit, dass sich die Abgängige im Nahbereich des Klosters in den Ortschaften Schleben, Gottestal oder Wernberg aufhalten könnte.
Unter anderem war auch die Österreichische Rettungshundebrigade Landesgruppe Kärnten im Einsatz. "Wir suchen seit der Mittagszeit mit zehn Hundeführern und nochmals so viele Freiwilligen", sagte Landesleiterin Cornelia Friesser am späten Nachmittag.
Kurz nach 18 Uhr konnten schließlich alle Einsatzkräfte und freiwilligen Helfer aufatmen: Die Ordensschwester konnte gefunden werden. Sie ist unverletzt.
Um 17.55 Uhr hatte ein Firmeninhaber aus Wernberg das Kloster telefonisch verständigt, dass er seinem Firmenareal eine ältere Dame gesehen hatte. Aufgrund ihrer Bekleidung vermutete er, dass es sich um eine Ordensschwester handelte. Eine um 18.05 Uhr eintreffende Polizeistreife konnte die Abgängige unversehrt antreffen. Sie wurde in das Kloster Wernberg gebracht.
An der Suchaktion beteiligt waren: die Rettungshundebrigade, die Rettungshundestaffel, die Streifen Polizeistreifen Paternion Tasso sowie Klagenfurt Tasso mit jeweils zwei Hunden, der Polizeihubschreiber Libelle Flir, Drohnenpilot Dieter Käfer, die Wasserrettungen Sattendorf, Wernberg, Faak, Villach, Steindorf, Bodensdorf und Velden, die Freiwilligen Feuerwehren Wernberg, Damtschach, Velden/WSee, Föderlach, die Hauptfeuerwache Villach sowie Berufsfeuerwehr Klagenfurt mit Boot und Taucher. Insgesamt standen 60 Männer und Frauen im Einsatz.