Eine Wanderung mit Freunden wurde einem Touristen am Dienstag zur Mittagszeit zum Verhängnis. Der 64 Jahre alte Mann aus Wien war nahe der Grenze zu Slowenien in der Nähe des Dörfchens Montemaggiore auf dem Wanderweg 742 dabei, den sogenannten Himmelsweg auf einer Höhe von rund 1300 Metern aufwärtszugehen.
"Dabei dürfte er entweder einen Stein mit dem Fuß gelöst haben oder schlecht aufgetreten sein", so die Berg- und Höhlenrettung Friaul-Julisch Venetien in ihrer Aussendung. Dadurch fiel er so unglücklich, dass er von einem unbefestigten Wegstück talwärts fallend immer schneller wurde. Er stürzte 40 Meter tief in eine Schlucht. Seine sieben Begleiter, die – wie der Verunglückte selbst – alle einer Wiener Pfarrgemeinde angehören, mussten hilflos zusehen. Sie setzten einen Notruf ab.
Der regionale Rettungshubschrauber rückte sofort aus und setzte das medizinische Rettungsteam ab. Beim Eintreffen des Rettungsteams war der Verunglückte noch am Leben. Während des Versuchs, ihn zu stabilisieren, verstarb er aber aufgrund der erlittenen Traumata. Am Einsatz beteiligt waren auch die Carabinieri, die Bergrettung und das Rote Kreuz aus Tarcento. Der Einsatz dauerte von 11 bis 13 Uhr. Die Iniziatoren des Himmelsweges 'Cammino Celeste' möchten laut Aussendung der Berg- und Höhlenrettung Friaul darauf hinweisen, dass der Wanderweg, den die Österreicher benutzt hatten eine Variante sei, die nicht ein direkter Teil des Himmelsweges sei und die Unglücksstelle im Vorfeld von einer Lawine in Mitleidenschaft gezogen worden war. Eine Hinweistafel habe entlang des Weges vor der Benutzung dieses Weges gewarnt.