Zum Schwammerlsuchen kommt er derzeit kaum. Noch sind Zelte aufzubauen, Schilfmatten zu montieren, Telefonate zu führen – und Interviews zu geben. Herwig Zamernik alias „Fuzzman“ sagt beim Gespräch vor Festivalbeginn am Gelände der Liftstation am Klippitztörl über sich selbst: „Ich bin ein Bergmensch“. Kein Wunder also, dass sich das kreative Multitalent 2019 seinen Traum vom eigenen Festival in den Kärntner Bergen erfüllte. Dass heuer, im vierten Jahr der Veranstaltung, zu der rund 1000 Besucher erwartet werden, sein jüngster Sohn Felix im sogenannten „Murmale-Bau“ erstmals ein Programm mit jungen, noch unbekannten Acts kuratiert, freut ihn besonders. Ist er stolz, dass auch der 19-Jährige, so wie seine Brüder Moritz Rauter und Max Zamernik mit ihrer Band, in die musikalischen Fußstapfen des Vaters treten? „Das Wort mag ich nicht so. Ich finde es einfach extrem schön!“, strahlt dem 49-jährigen Fuzzman dann doch der Vaterstolz aus den Augen. Felix macht Grindcore, so wie ich damals“, erinnert er sich an seine eigenen Anfänge zurück.
Karin Waldner-Petutschnig