Damit Schülerinnen und Schüler sicher mit dem Rad unterwegs sind, gibt es in Kärnten Radsicherheits-Workshops für Schülerinnen und Schüler im Alter von 6 bis 18 Jahren. "Seit April wurden bereits 29 Workshops durchgeführt und 500 Schülerinnen und Schüler für ein richtiges und achtsames Verhalten im Straßenverkehr vorbereitet", zieht der für Verkehrssicherheit zuständige Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) eine positive Bilanz. Die Umsetzung der Radworkshops ist eine der 140 Maßnahmen zur Stärkung des Radverkehrs in Kärnten, die im Rahmen des von den Landesräten Martin Gruber (ÖVP) und Schuschnig initiierten Masterplans "Radmobilität Kärnten 2025" erfolgen.

Noch bis Ende November können sich interessierte Schulen für einen Radsicherheits-Workshop bei Lena Uedl-Kerschbaumer unter office@lenaplant.at anmelden. Unter dem Motto "Wir radeln in die Zukunft" gibt es neun Unterrichtseinheiten mit theoretischen und praktischen Einheiten, wobei sich der Fokus auf das Thema Sicherheit am Fahrrad und im Straßenverkehr sowie die Rolle des Fahrrads als Verkehrsmittel richtet.

Die beiden Landesräte Sebastian Schuschnig und Martin Gruber
Die beiden Landesräte Sebastian Schuschnig und Martin Gruber © Büro LR Schuschnig/Taltavull

"Patschen picken"

Neben einem Fahrradquiz zu Verkehrsregeln ist vor allem das Reparieren eines kaputten Reifens, das sogenannte "Patschen picken", ein besonderer Höhepunkt des Workshops. Beim gemeinsamen Radausflug wird der sichere Umgang mit dem Rad im Straßenverkehr trainiert und mögliche Gefahrenquellen werden besprochen. "Mein Ziel ist es, dass Kinder und Jugendliche sattelfest und vor allem sicher unterwegs sind und auch in ungewöhnlichen Situationen die Beherrschung über das eigene Rad nicht verlieren", so Schuschnig.

Projekt zur Radwegpflege feiert Jubiläum

Ein weiteres Projekt, das den Radfahrern in Kärnten zugutekommt, präsentierten Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig (SPÖ), AMS Kärnten-Geschäftsführer Peter Wedenig, Sonya Feinig, Bürgermeisterin von Feistritz im Rosental, und Michael Hilpert, Regionalmanager der KEM Carnica Rosental, am Mittwoch. In Kärnten wird nämlich ein Teil der Radwege von Arbeitslosen instand gehalten – und das seit 20 Jahren.

"300 Maßnahmenplätze zur Eingliederung mit einem Gesamtbudget von 4,56 Millionen Euro sind für 2022 im Territorialen Beschäftigungspaket (TEP) bereitgestellt. Mit über 50 Maßnahmenplätzen alleine im Bereich der Radwegpflege ermöglichen wir den unterschiedlichen Vereinen, die sich um die Pflege und den Erhalt von Rad- und Wanderwegen sowie Mountainbikestrecken bemühen, Entlastung", sagte Arbeitsmarktreferentin Schaunig.

Radwegpfleger Georg Schartmüller, Schaunig, Feinig, Wedenig und Hilpert (von links)
Radwegpfleger Georg Schartmüller, Schaunig, Feinig, Wedenig und Hilpert (von links) © Büro LHStvin Schaunig

Das Projekt, das in der Carnica Region Rosental gestartet wurde, verknüpfe gleich mehrere Facetten miteinander, so Wedenig: "Es werden regionale Arbeitsplätze für regionale Arbeitskräfte geschaffen, touristische Infrastruktureinrichtungen gepflegt und erhalten und damit regionale Angebote belebt." Zudem würden dadurch, wie etwa am Drauradweg, auch Gemeindemitarbeiterinnen und –mitarbeiter entlastet, so Feynig.