297 Coronaneuinfektionen, 3456 aktuell Infizierte und 103 Personen im Krankenhaus (96 stationär, sieben auf den Intensivstationen) – das sind die aktuellen Corona-Fallzahlen für Montag. Nach der 255. Sitzung des Experten-Koordinationsgremiums des Landes informierte Gesundheitsreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner über die aktuelle Situation und die Beratungselemente.
"Die Lage ist derzeit trotz einer Sommerwelle stabil", berichtete Prettner und verwies auf eine Sieben-Tage-Inzidenz von 449 in Kärnten. Bei 89 Prozent der Fälle würden laut Abwasseranalysen die Variante BA.4 oder BA.5 des Coronavirus dominieren.
Fünf Fälle in Altersheimen
Besprochen wurde laut Prettner auch die Lage in den Alten- und Pflegeheimen, wo es derzeit in allen Kärntner Einrichtungen insgesamt fünf Coronafälle gebe. "Betroffen sind ein Mitarbeiter sowie vier Bewohnerinnen und Bewohner. Es sind vier Heime betroffen, das bedeutet, dass es nur Einzelfälle sind."
Im Bereich der Abwasseruntersuchungen, die aufgrund von weniger Testaufkommen am aussagekräftigsten sind, sei eine Seitwärtsbewegung zu erkennen, das bedeute weder eine Zu- noch eine Abnahme, also eine prognostizierte stabile Situation für die nächsten zehn Tage.
Impfrate in Kärnten
Zu den Impfungen informierte die Gesundheitsreferentin, dass 55,9 Prozent vollimmunisiert seien und 50 Prozent eine vollständige Grundimmunisierung hätten. Die vierte Teilimpfung hätten 28.979 Personen, das seien 5,1 Prozent der Gesamtbevölkerung und 5,4 Prozent der impfbaren Bevölkerung.
"Viele haben auf den Totimpfstoff Valneva gewartet, jetzt ist er da", berichtete Prettner. Er sei ab heute, Montag, abrufbar und werde von den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten verimpft werden. "Vonseiten des Landes wird der Totimpfstoff ab Freitag über die Österreichische Gesundheitskasse in der Impfstraße am Alten Platz angeboten."
Neuer Affenpockenfall
Diskutiert habe man auch die Situation betreffend Affenpocken: "Es gibt einen neuen Fall, damit haben wir in Kärnten derzeit zwei aktive Fälle", so die Gesundheitsreferentin. Der betroffene Bezirk werde aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht bekannt gegeben, aber die Person befinde sich in Quarantäne, alle behördlichen Maßnahmen seien eingeleitet und alle Kontaktpersonen informiert.