Am Montag beginnt die Kelag mit der Absenkung des Wasserspiegels des Forstsees. Dieser Abstau ist notwendig, damit von September 2022 bis April 2023 die 330 Meter lange Hangrohrleitung zwischen dem Speicher und dem Krafthaus am Ufer des Wörthersees erneuert werden kann. Ausgehend vom aktuellen Stauziel wird der Wasserstand im Forstsee in den nächsten drei Wochen um acht Meter gesenkt. Wenn dieser Pegel erreicht ist, bleibt immer noch Wasser mit einer Tiefe von 26 Metern im Speicher.
Für die Dauer der Bauarbeiten an der Druckrohrleitung bleibt der Staupegel des Forstsees aus Sicherheitsgründen bei maximal fünf Meter unter dem Vollstau begrenzt. Der Stauspiegel während dieser Zeit hängt vom Niederschlag und der Wasserführung des Köstenbergbaches und des Metaubaches ab. Die Erneuerung der Druckrohrleitung ist der letzte Schritt der Sanierung des ältesten Speicherkraftwerkes der Kelag. Die Arbeiten werden außerhalb der Tourismussaison durchgeführt, damit die Badegäste den See möglichst uneingeschränkt nutzen können. Im Sommer 2023 wird der Badebetrieb wieder möglich sein.
Die Kelag empfiehlt den Menschen, die das Gebiet um den Forstsee als Erholungsgebiet nutzen, während der Bauarbeiten den breiteren Uferstreifen im eigenen Interesse nicht zu betreten, weist auf die Gefahr des Einsinkens im schlammigen Untergrund hin und ersucht dafür höflich um Verständnis.
Das Kraftwerk Forstsee erzeugt seit 1925 jährlich Strom für rund 1000 Haushalte. Die Sanierung und Effizienzsteigerung bestehender Kraftwerke ist ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz und zur nachhaltigen Stromversorgung mit Wasserkraft. Die Kelag investiert in die Sanierung des Kraftwerks Forstsee rund vier Millionen Euro.