Nachdem es bereits kritische Stimmen aus Wien und dem Burgenland gegeben hatte, macht sich nun auch in Kärnten Skepsis zu den Plänen des Bildungsministeriums breit. So sollen symptomfreie Lehrer trotz positiven Coronatests arbeiten dürfen. "Tendenziell" sei davon auszugehen, "dass asymptomatische Infizierte nicht unterrichten sollten", hieß es aus dem Büro von dem für Bildung zuständigen Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ).
In Kärnten will man aber zunächst die Coronamaßnahmen abwarten. Diese hatte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) für Ende August angekündigt. Es sei traurig, dass es kein bundesweit einheitliches Vorgehen geben würde: "Aber aus gesundheitlichen Gründen ist das offenbar notwendig." Am Dienstag bekräftigte Polaschek, dass die einheitliche Regelung für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch für Pädagogen gelten solle. "Wer es für sich verantworten kann, kann in die Klasse gehen", so der Bildungsminister.