Für nächste Woche waren bis zu 40 Grad in Österreich prognostiziert. Aber wird es wirklich so heiß, wie noch vor einigen Tagen angekündigt? Zumindest in Kärnten und Osttirol können Hitzegeplagte aufatmen: Die 40-Grad-Marke wird hier nicht geknackt, sagt Paul Rainer von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (Zamg). Denn am Freitag brachte eine Störungsfront Regenschauer und Gewitter – und eine leichte Abkühlung. Relativ angenehme Temperaturen knapp unter 30 Grad bleiben uns am Wochenende erhalten. "Nur vereinzelt kann es am Samstag noch Regenschauer geben, schon am Sonntag wird es verbreitet sonnig und es geht dann kontinuierlich in Richtung 30 Grad Marke", sagt Rainer.
Trockenheit in Teilen Kärntens
Der Juli bleibt damit trocken. Der Meteorologe glaubt nicht daran, dass die kurzen Gewitter am Freitag etwas an den trockenen Böden ändern werden. "Die Niederschlagsmengen liegen bis jetzt, ähnlich wie im Mai, 15 Prozent hinter dem Durchschnitt zurück. Der Juni war je nach Region unterschiedlich. Während Arriach ein gewaltiges und verheerendes Plus an Niederschlag durch das Unwetter verzeichnete, blieben etwa St. Andrä oder Friesach 50 Prozent hinterm Schnitt", stellt Paul Rainer fest.
Und spätesten ab Montag dominiert in Kärnten und Osttirol wieder stabiles Hochdruckwetter. Den Höhepunkt werden Mittwoch und Donnerstag bilden, da ist durchaus mit Tropentagen mit 35 Grad zur rechnen. Die Waldbrandgefahr wird dann auch in Kärnten steigen und mit Niederschlag und Gewittern ist erst wieder ab nächsten Freitag zu rechnen.
Keine Entspannung in Urlaubsländern
Das Hochdruckwetter der kommenden Woche in Kärnten kommt von Nordwesten und wird nur wenig Einfluss auf Italien, Slowenien und Kroatien haben. Doch auch so ist für die von Hitze und Trockenheit geplagten Regionen kaum mit Entspannung zu rechnen. Die Niederschläge am Freitag und Samstag werden die Ebenen und Küsten der Adria kaum erreichen. Laut Zamg wird das Meiste in den Bergen abregnen: "Es bleibt bei unseren südlichen Nachbarn sonnig und heiß bei 35 Grad. Ein Ende der Trockenheit ist vorerst leider nicht in Sicht."