Seit nunmehr einer Woche laufen in Treffen und Arriach die Aufräumarbeiten nach dem verheerenden Unwetter. An allen Ecken und Enden sind helfende Hände bemüht, die Spuren und Schäden zu beseitigen. Auch die Polizei hat derzeit alle Hände voll zu tun. Und das in mehrfacher Hinsicht. "Wir halten das Katastrophengebiet von Schaulustigen frei", sagt Polizist Dieter Imhof von der Polizeiinspektion Sattendorf. Immer wieder kämen Personen, die Fotos machen wollen. Auch Rennradfahrer seien, so Imhof, darunter. "Diese Leute werden aus dem Gebiet verwiesen", sagt der Polizeibeamte, der darauf hinweist, dass dies gefährlich ist.

Im Zuge der Aufräumarbeiten werden immer wieder Gegenstände gefunden, deren Eigentümer eruiert werden müssen. So zum Beispiel Fahrräder und Autos, die von den Wasser- und Schlammmassen weggespült wurden. Die Fahrzeuge wurden zu einer Firma nach Villach gebracht.

In den Häusern kann es so manch eine böse Überraschung geben. Und zwar dann, wenn gefährliche Gegenstände in Kellern lagern, von denen die (jetzigen) Eigentümer nichts wissen. Das sei bereits vorgekommen. "Zum Beispiel, wenn der Vorbesitzer Jäger war", sagt Imhof, der hinzufügt: "Wird eine Waffe gefunden, ist umgehend die Polizei zu verständigen."

Dieter Imhof, Polizeiinspektion Sattendorf
Dieter Imhof, Polizeiinspektion Sattendorf © Kleine Zeitung/Weichselbraun

Da man sich in der Nähe des Ossiacher Sees befindet, ist auch der Fund von Kriegsrelikten denkbar. Zum Beispiel, wenn ein Bach ausgespült wurde. Im See kommt es immer wieder vor, dass Kriegsmaterial zutage tritt. Der See wird daher regelmäßig von Mitarbeitern des Bundesheer-Entminungsdienstes abgesucht. Sollten nun im Zuge der Aufräumarbeiten verdächtige Gegenstände entdeckt werden, ist auch in diesem Fall umgehend die Polizei zu verständigen.