Laut geschrien und mit Händen herumgefuchtelt haben die Mitglieder einer Hochzeitsgesellschaft am Samstag gegen 14.30 Uhr auf einem Schiff bei Velden. Ein Kellner beobachtete diese Szenen vom Ufer aus und dachte, dass das Boot Schlagseite bekommen habe. Er wählte den Notruf.
"Der Kellner befürchtete, dass das Schiff kentern könnte und hat Alarm geschlagen", erzählt Polizeisprecher Mario Nemetz. "Die Wasserrettung Velden, Bad Saag, Krumpendorf und Klagenfurt, die aktuell bei den Ironkids im Einsatz war, wurden in Bewegung gesetzt", sagt Wilfried Kammerer von der Wasserrettung Klagenfurt. "Es stellte sich aber bald als Fehlalarm heraus."
Die Helfer hatten telefonisch den Kapitän des Schiffes erreicht. Dieser schilderte, dass es sich nur um eine feuchtfröhliche Hochzeitsgesellschaft handle, die ausgelassen feiere. Der Großeinsatz konnte abgeblasen werden.
"Entführung" in Feldkirchen
Die Geschichte erinnert an eine vermeintliche "Entführung" Mitte Juni in Kärnten: Mehrere Männer hatten in Feldkirchen einen anderen überwältigt und in ein Auto gezerrt. Ein Zeuge hatte Alarm geschlagen, die Cobra war ausgerückt. Wie sich allerdings bald herausstellte, war es zwar eine "Entführung", allerdings die eines Bräutigams. "Täter" waren die Mitglieder der Polterrunde.
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Thomas Martinz