Am Freitagnachmittag haben sich Bundeskanzler Karl Nehammer und Bundesminister Norbert Totschnig persönlich ein Bild von der Lage vor Ort im Katastrophengebiet gemacht. "Die Situation ist verheerend. Viele stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Die Bundesregierung tut, was notwendig ist, um den Betroffenen so schnell es geht zu helfen. Dazu gehört auch die finanzielle Unterstützung mit Mitteln aus dem Krisenkatastrophenfonds. Ich danke den derzeit 100 Soldatinnen und Soldaten des Bundesheers vor Ort, aber auch allen Hilfsorganisationen wie der Freiwilligen Feuerwehr und der Wasserrettung für ihren Einsatz", sagt Nehammer.
2,5 Millionen
Dank bestehenden Schutzmaßnahmen konnten noch größere Katastrophen verhindert werden: "Die Abteilung Wildbach- und Lawinenverbauung leistet erfolgreiche Präventionsarbeit. Insbesondere am Pöllingerbach konnte das vor wenigen Monaten fertig gestellte Sperrenbauwerk 20.000 Kubikmeter Geröll, Schlamm und Wildholz einer Mure zurückhalten", sagt Totschnig. Um rasch zu helfen, Bäche abzusichern und Straßen wieder befahrbarer zu machen, stellt Totschnig 2,5 Millionen Euro zur Wildbachverbauung für das Gegendtal aus seinem Ressort zur Verfügung.
Investitionen in die Sicherheit
Im vergangenen Jahr wurden mehr als 188 Millionen Euro in den Schutz vor Naturgefahren in Österreich investiert.
Nun sind weitere Maßnahmen der Wildbachverbauung im Rahmen des Projektes Pöllingerbach (2,2 Millionen Euro) sowie des Hochwasserschutzes am Treffnerbach (rund 15 Millionen Euro) erforderlich. Ein weiteres Schutzprojekt soll auch am Arriacherbach realisiert werden. "Investitionen in den Schutz vor Naturgefahren sind Investitionen in die Sicherheit und Zukunft der Menschen", schließt Totschnig ab.