Ein mit einem Taschenmesser bewaffneter 54-jähriger Deutscher überfiel am Montag gegen 20.15 Uhr eine Tankstelle in der Rosentaler Straße in Klagenfurt. Der Mann hielt der Angestellten ein Messer an den Hals und verlangte Geld. Daraufhin flüchtete er.
Ein Zeuge – er hat den Vorfall beobachtet – alarmierte sofort die Polizei. "In sicherem Abstand hat er den Täter verfolgt und mit der Polizei per Handy Kontakt gehalten und so seinen aktuellen Standort durchgegeben", sagt Polizeipressesprecher Dominik Sodamin. Durch seinen Hinweis konnte der Deutsche, der Bargeld in unbekannter Höhe erbeutet hatte, nach wenigen Minuten in der Nähe des Tatorts von eintreffenden Polizeibeamten festgenommen werden. Er hatte das Taschenmesser sowie eine Schildkappe und eine FFP2-Maske dabei. "Bei seiner Festnahme leistete er keinen Widerstand. Im Laufe des heutigen Tages wird er noch einvernommen. Dann wissen wir mehr", informiert Sodamin.
Aus Geldnot gehandelt
Bei einer ersten Befragung zeigte sich der Verdächtige geständig. Er gab an, aus Geldnot gehandelt zu haben. Eine Meldeadresse hat der Deutsche in Österreich nicht. Ob die Angestellte nach dem Vorfall in Behandlung ist und wie es ihr geht, ist nicht bekannt.
"Der Verdächtige wird nach seiner Einvernahme nun in die Justizanstalt Klagenfurt gebracht", sagt Sodamin. Die Tankstelle hat für Kunden wieder normal geöffnet.