Das war knapp! Ein Mischlingshund wurde am Sonntagvormittag zwei Stunden im Kofferraum eines Pkw eingeschlossen. Aufmerksamen Zeugen ist es zu verdanken, dass der Vierbeiner gerettet werden konnte. Der Besitzer des Hundes, ein 66-jähriger Mann aus Oberösterreich, hatte zwar die seitlichen Scheiben des Pkw mehrere Zentimeter geöffnet. "Aber die Hitze im Fahrzeug wurde aufgrund der derzeitigen hohen Außentemperaturen für das Tier unerträglich", heißt es von der Polizei.
Anzeige gegen Hundebesitzer
Passanten hatten das Tier im Fahrzeug zufällig wahrgenommen. "Sie waren Besucher eines Gastgartens und haben bemerkt, dass sich in dem Kofferraum des geparkten Autos etwas bewegt", sagt Polizistin Benita Ebner. Die Zeugen gingen zum Auto und bald war klar: In dem Pkw ist ein Hund eingesperrt. Die Betroffenen alarmierten die Polizei. Die Polizisten konnten den Hund aus dem Pkw befreien, ihn mit Wasser versorgen und der Tierrettung übergeben.
"Wir haben die Seitenscheiben eingeschlagen, ein Polizist ist ins Auto geklettert und hat den Hund herausgeholt. Er hat gehechelt und war sehr verängstigt", schildert Ebner. "Das Auto war um 9 Uhr in der Innenstadt in Klagenfurt abgestellt worden. Der Hundebesitzer ist erst 12.45 Uhr wieder zum Wagen gekommen", berichtet Ebner.
Als er bei seinem Wagen eintraf, sah der Mann die eingeschlagenen Scheiben und die Nachricht der Polizei. Der Hundebesitzer wird nach Abschluss der Erhebungen bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt. Er saß nicht im Gastgarten, während sein Hund im Kofferraum war. Er hatte beruflich in Klagenfurt zu tun, heißt es von der Polizei.