Die Wetterexperten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (Zamg) warnten Mittwochvormittag: Ab Mittag werden die Wolken zum Teil schon dichter, die Sonne zeigt sich dann nur mehr ab und zu. In der Folge ist in der feuchten Luft mit einigen, teils kräftigen Gewittern zu rechnen. Bis zum frühen Abend blieb es in Kärnten ruhig. Um 20 Uhr hatte die Unwetterwarnzentrale für ganz Kärnten eine Vorwarnung aufrecht. Nur für den nördlichen Teil des Lavanttals galt die zweithöchste Warnstufe.
Sturmschäden, Überflutungen, Keller unter Wasser, umgestürzte Bäume, über die Ufer getretene Bäche forderten die Einsatzkräfte Montag und Dienstag, wenngleich in unterschiedlichen Ausprägungen. 1300 Helfer waren am Montag bis in die Nacht im Unwettereinsatz. Hunderte waren noch mit den Aufräumarbeiten beschäftigt, als schon die nächste Gewitterfront über Kärnten und Osttirol hinwegrollte. Einen Großteil der Kärntner Bezirke hat die Unwetterzentrale (UWZ) bereits zu Mittag auf die Warnstufen Orange oder Rot gestellt. Aufgrund des Starkregens meldeten Antenne-Kärnten-Hörer dann auch am Dienstagnachmittag schlechte Fahrverhältnisse auf der Pack, im Bereich Feistritz/Drau und der Autobahn A2 zwischen Villach und Klagenfurt.
Lage beruhigte sich
Doch in den Abendstunden hat sich die Wetterlage etwas entspannt. Große Schäden sind ausgeblieben. Dennoch mussten einige Feuerwehren ausrücken und sind mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Auf der Ossiacher-Tauern-Straße (L 49) beispielsweise meldeten Antenne-Kärnten-Hörer einige umgestürzte Bäume.