Es ist Ferienzeit und viele zieht es zum Bade-Urlaub an die Obere Adria. Dass in Lignano gerade jetzt wieder vermehrt Quallen (Medusen) angeschwemmt werden, damit müssen Touristiker und Gäste derzeit wohl oder übel leben.
Viele werden sich noch an die Qualleninvasion von Triest im Frühling erinnern. Die Fülle ließ Besucher wie Einheimische damals staunen. Doch bei den damaligen Temperaturen wollte ohnehin kaum wer im Meer baden. Jetzt aber hat es die Badestrände getroffen. Doch Quallen sind keine Seltenheit. "Eine Invasion von Medusen in Lignano, es ist die Lungenqualle", titelte der größte Friauler Privatfernsehsender "telefriuli" in seinen Abendnachrichten auch schon Ende Juni.
Die Quallen wurden scheinbar vom starken Wind an die Küste geschwemmt. Die Friauler Meereskundlerin Paola Del Negro versicherte dem Fernsehsender, die Quallen seien nicht besonders nesselnd.
"Vermehrtes Quallen-Aufkommen in der nördlichen Adria"
"Seit einigen Jahren sehen wir in der ganzen nördlichen Adria ein vermehrtes Aufkommen von Quallen. Der Wind, vor allem die Bora, schwemmt die Quallen zur Friauler Küste. Wenn sich das Wasser erwärmt, ziehen sie sich ins Meer zurück. Damit wird sich das Phänomen bald verflüchtigt haben", sagte Del Negro.
"Wir waren vorige Woche in Bibione und wir alle hatten Striche auf der Haut, nachdem wir durch die Quallen durchgeschwommen sind. Es führte kein Weg an ihnen vorbei. Der lila Teil der Qualle sorgte für eine Hautirritation", sagte eine Friulanerin, die in Kärnten lebt und mit ihren Kindern ein Wochenende am Meer verbrachte, zur Kleinen Zeitung.