Die am Sonntag auf ihrem Anwesen in Maria Wörth verstorbene Mäzenin und Kunstsammlerin Heidi Goëss-Horten (81) wird am Freitag um 14 Uhr in der Hubertuskirche in Sekirn beigesetzt. Damit wird die Milliardärin ihre letzte Ruhestätte an der Seite ihres 1987 verstorbenen Mannes und "Kaufhaus-Königs" Helmut Horten finden. Ursprünglich war geplant gewesen, dass Egon Kapellari die Einsegnung vornimmt. Er war 1982 bis 2001 Diözesanbischof der Diözese Gurk-Klagenfurt und hatte die Heilige Messe bei der Beisetzung von Helmut Horten gelesen. Nun einigte man sich darauf, dass der aktuelle Bischof, Josef Marketz, die Einsegnung durchführt.
Helmut Horten hatte bereits zu Lebzeiten die letzte Ruhestätte für sich und seine Ehefrau geplant: Versteckt und umzäunt oberhalb der Horten-Villa in Sekirn/Maria Wörth in der St. Hubertuskirche. Zugänglich ist das Mausoleum mit den beiden schwarzen Sarkophagen übrigens nicht von der Kirche aus – und aktuell auch nicht von außen. Der Eingang am Kirchhügel, der mit einer Betonplatte sowie einer Bronzetüre versehen und zusätzlich zugeschüttet ist, wird bereits für die Begräbnisfeierlichkeiten freigelegt.
Im engsten Familienkreis
Die Bestattung soll im engsten Familienkreis stattfinden. Das war einerseits bereits 1987 der Fall und weiters der ausdrückliche Wunsch von Heidi Goëss-Horten. Außerdem bietet der Raum unter der Kirche, in dem sich das Mausoleum und zwei schwarze Sarkophage befinden, nur rund 20 Quadratmeter Platz. Welche Sicherheitsvorkehrungen am Freitag getroffen werden müssen, ist nicht bekannt. "Ich wurde noch nicht offiziell informiert", sagt Maria Wörths Bürgermeister Markus Perdacher.
Thomas Martinz