Immer wieder kommt es in jüngster Zeit in Jesolo zu Gewalttaten. An den vergangenen Wochenenden wurden Massenschlägereien aus dem beliebten Badeort an der Adria gemeldet. Zuletzt wurde die Piazza Mazzini zum Ort der Gewalt. Doch nicht nur in der Fußgängerzone eskalieren Streitigkeiten, auch am Strand. Das musste zuletzt ein Tretbootverleiher schmerzlich in Erfahrung bringen. Er wurde von drei rumänischen Touristen zusammengeschlagen.
Die Gruppe war mit einem seiner Boote aufs Meer hinausgefahren. Der Tretbootverleiher beobachtete, wie die Touristen immer mehr mit dem Boot zu schaukeln begannen. Es drohte zu kippen. Daher rief er seine Kunden zurück. Diese kamen dann auch. "Sie sagten mir, sie hätten für das Ausleihen bezahlt und könnten somit machen, was sie wollten. Da habe ich ihnen geantwortet, dass das so nicht geht. Daraufhin haben sie mich geschubst und geschlagen", erzählt der 67-Jährige der örtlichen Ausgabe der italienischen Tageszeitung "Il Gazzettino". Was das Opfer besonders erschüttert, ist die Teilnahmslosigkeit Hunderter Strandbesucher, welche die Szene beobachteten. Erst als die Sicherheitskräfte kamen, entschärfte sich die Situation. Das verliehene Boot sei beschädigt zurückgekommen. Der Verleiher klagte über Schmerzen in der Schulter.
Drogen im Park
Gewaltdelikte sind aber nicht das einzige Problem, mit dem der Badeort Jesolo in diesem ungewöhnlich heißen Frühsommer zu kämpfen hat. In einem Park fand die Polizei am Wochenende auch ein herrenloses Paket mit 200 Gramm Haschisch.