Zwei Männer, darunter ein Zusteller, haben mit Paketen ein kriminelles Geschäft gemacht. Ein 26-jähriger, türkischer Staatsbürger, sowie ein 35-jähriger Klagenfurter werden beschuldigt, von Anfang Mai bis Mitte Juni mehrere Pakete gestohlen zu haben. Die darin befindlichen Waren haben sie laut Polizei verkauft. Der 26-jährige Mann ist bei einer Zustellfirma angestellt. Er war sozusagen an der Quelle!

Gemeinsam mit seinem 35-jährigen Bekannten bestellte er mit fiktiven Namen und Mail-Adressen mehrere Elektrogeräte und lieferte diese sogar an verschiedene, ausgewählte Zustelladressen. Anschließend öffneten die beiden Männer die Pakete, entfernten den Inhalt, und retournierten die leeren Pakete an die Firma.

Geldnot machte erfinderisch

Die Leiterin der Zustellfirma erstattete am Freitag Anzeige bei der Polizei. Die Männer zeigten sich geständig, sie gaben an, aus Geldnot gehandelt zu haben. Die gestohlenen Waren wurden zum Teil bereits verkauft, teilweise konnten Waren im Besitz der Männer sichergestellt werden. Die entstandene Schadenshöhe ist derzeit noch nicht bekannt.